Intel Xe DG1

Intel Xe DG1

Intel Xe DG1: Übersicht und Analyse der Grafikkarte für das Budgetsegment

April 2025


Einführung

Die Intel Xe DG1-Grafikkarte, die 2021 auf den Markt kam, war der erste Schritt des Unternehmens in die Welt der diskreten Grafik nach einer mehrjährigen Pause. Bis 2025 hat sie sich als Budgetlösung für Büroanwendungen, Media-Center und unauffällige Spiele etabliert. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie relevant die DG1 heute ist, wie sie moderne Aufgaben meistert und für wen sie von Interesse sein könnte.


Architektur und Schlüsselmerkmale

Xe-LP: Energieeffizienz an erster Stelle

Die DG1 basiert auf der Xe-LP-Architektur (Low Power), die für einen niedrigen Energieverbrauch optimiert ist. Der Fertigungsprozess beträgt 10 nm SuperFin, was Kompaktheit und moderate Erwärmung gewährleistet.

Einzigartige Funktionen

- XeSS (Xe Super Sampling): Das Pendant zu DLSS von NVIDIA, das KI nutzt, um die Auflösung mit minimalen Qualitätsverlusten zu erhöhen. Im Jahr 2025 wurde die Unterstützung für XeSS auf über 50 Spiele ausgeweitet, darunter Cyberpunk 2077 und Horizon Zero Dawn.

- Hardware-Raytracing: Implementierung einer Basisversion, aber die Leistung lässt zu wünschen übrig – die Aktivierung von RT senkt die FPS um 40–60%.

Fazit: DG1 ist ein Hybrid für alltägliche Aufgaben mit Potenzial für die Zukunft, jedoch nicht für Hardcore-Gaming.


Speicher: Bescheiden, aber ausreichend

- Typ und Volumen: 4 GB GDDR6 mit einem 128-Bit-Bus.

- Durchsatz: 68 GB/s.

Für Spiele in 1080p bei niedrigen Einstellungen ist dies ausreichend, aber bei modernen Projekten mit hochauflösenden Texturen (wie Avatar: Frontiers of Pandora) können Ruckler aufgrund unzureichenden VRAMs auftreten. In professionellen Anwendungen sind 4 GB die minimale Schwelle für das Bearbeiten in bis zu 4K.


Performance in Spielen

1080p: Komfortzone

- CS2: 90–110 FPS (hohe Einstellungen).

- Fortnite: 60–70 FPS (mittlere Einstellungen, ohne RT).

- Elden Ring: 45–55 FPS (niedrige Einstellungen).

1440p und 4K: Nur für weniger anspruchsvolle Projekte

In Dota 2 oder Rocket League erzielt die DG1 stabile 60 FPS in 1440p, aber bei AAA-Titeln (wie Starfield) ist 1080p die Obergrenze.

Raytracing: Experimentelle Option

Die Aktivierung von RT in Minecraft senkt die FPS auf 25–30 Bilder pro Sekunde. Es wird empfohlen, hybrides Rendering mit XeSS zur Kompensation zu verwenden.


Professionelle Anwendungen

Videobearbeitung

- Adobe Premiere Pro: Beschleunigung des Renderings dank Unterstützung von Quick Sync. Projekte in 4K werden 30 % schneller verarbeitet als mit integrierter Grafik.

- DaVinci Resolve: Gute Leistung bei der Farbkorrektur, aber komplexe Effekte können Verzögerungen verursachen.

3D-Modellierung

In Blender zeigt die DG1 bescheidene Ergebnisse aufgrund der eingeschränkten Unterstützung von OpenCL. Für einfache Szenen ist sie akzeptabel, für komplexe Szenarien sollte man besser NVIDIA mit CUDA wählen.

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Unterstützung von OpenCL 3.0 ermöglicht die Nutzung der Karte im maschinellen Lernen (leichte Modelle) und in physikalischen Simulationen, aber die Leistung bleibt hinter der von NVIDIA GTX 1650 zurück.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 30–50 W (je nach Modifikation).

- Kühlung: Passiv oder kompakter Kühler. Selbst unter Last übersteigt die Temperatur 70 °C nicht.

Empfehlungen:

- Gehäuse mit mindestens einem Lüfter zur Wärmeableitung.

- Ideal für Mini-PCs und HTPCs.


Vergleich mit Wettbewerbern

- NVIDIA GTX 1650 (4 GB GDDR6): 15–20 % schneller in Spielen, aber teurer ($150 im Vergleich zu $100–120 für die DG1).

- AMD Radeon RX 6400: Preislich vergleichbar ($110), jedoch besser für PCIe 4.0 optimiert.

- Intel Arc A310: Nachfolger der DG1 mit 6 GB GDDR6 und verbesserter Treiberunterstützung. Kostet $130 und bietet eine um 25 % höhere Leistung.

Fazit: Die DG1 ist nur relevant, wenn das Budget stark begrenzt ist.


Praktische Tipps

Netzteil

Ein 300-Watt-Netzteil reicht aus. Beispiele: Corsair CV450 oder be quiet! System Power 10.

Kompatibilität

- Mainboards: Erfordert UEFI mit Unterstützung für Resizable BAR. Am besten kompatibel mit Intel-Plattformen der 10. Generation und neuer.

- Treiber: Bis 2025 wurde die Stabilität verbessert, aber in älteren Projekten können Artefakte auftreten.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Energieverbrauch.

- Leiser Betrieb.

- Attraktiver Preis ($100–120).

Nachteile:

- Eingeschränkte Leistung.

- Nur 4 GB Speicher.

- Eingeschränkte Softwarekompatibilität.


Fazit: Für wen ist die Intel Xe DG1 geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:

1. Büro-PCs und Media-Center, wo Ruhe und Energieeffizienz wichtig sind.

2. Anfänger-Gamer, die bereit sind, mit niedrigen Einstellungen zu spielen.

3. Nutzer mit begrenztem Budget, die ein Upgrade der integrierten Grafik benötigen.

Wenn Sie nach einer Karte für $100–120 suchen und nicht vorhaben, die neuesten AAA-Titel zu spielen, wird die DG1 eine zuverlässige Option sein. Für professionelle Aufgaben oder zukünftige Spiele sollten Sie jedoch die Intel Arc A310 oder Alternativen von AMD/NVIDIA in Betracht ziehen.


Preise gültig im April 2025 für neue Geräte.

Basic

Markenname
Intel
Plattform
Desktop
Modellname
Xe DG1
Generation
Xe Graphics
Basis-Takt
900MHz
Boost-Takt
1550MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x8
Transistoren
Unknown
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
40
Foundry
Intel
Prozessgröße
10 nm
Architektur
Generation 12.1

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
LPDDR4X
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
2133MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
68.26 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
31.00 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
62.00 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
3.968 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
496.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.944 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
640
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
30W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
20
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
200W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.944 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.944
1.92 -1.2%
1.862 -4.2%