AMD Radeon R9 M290X Mac Edition

AMD Radeon R9 M290X Mac Edition

AMD Radeon R9 M290X Mac Edition: Veralteter Krieger oder aktuelles Lösung im Jahr 2025?

Überblick für Enthusiasten und macOS-Nutzer


Einleitung

Die AMD Radeon R9 M290X Mac Edition ist eine dedizierte Grafikkarte, die 2014 für Apple-Computer veröffentlicht wurde. Trotz ihres Alters findet man sie immer noch in einigen Mac Pro und iMacs aus den späten 2010er Jahren. Im Jahr 2025 wirft ihre Relevanz Fragen auf, doch für bestimmte Aufgaben kann sie weiterhin nützlich bleiben. Lassen Sie uns herausfinden, für wen dieses Modell geeignet ist und welche Schwächen es hat.


Architektur und wichtige Merkmale

Architektur: Basierend auf GCN 2.0 (Graphics Core Next), die 2014 ein gutes Gleichgewicht zwischen Leistung und Energieeffizienz bot.

Fertigungstechnologie: 28 nm – ein veralteter Standard, weshalb die Karte im Vergleich zu modernen 5–7 nm Chips weniger effizient ist.

Funktionen:

- Unterstützung für DirectX 11.2 und OpenGL 4.4.

- Technologien wie AMD Mantle und Eyefinity für Multi-Monitor-Konfigurationen.

- Fehlende moderne Funktionen: Raytracing (RTX/DXR), FSR/FidelityFX, DLSS.

Besonderheiten der Mac Edition: Optimierung für macOS, einschließlich Unterstützung für die Metal-API (Versionen 1.0–1.2), was für kreative Apple-Anwendungen wichtig ist.


Speicher

Typ und Umfang: 4 GB GDDR5.

Bus und Durchsatz: Der 256-Bit-Bus ermöglicht bis zu 176 GB/s.

Einfluss auf die Leistung:

- Im Jahr 2025 sind 4 GB Video-Speicher unzureichend für Spiele in 1440p/4K oder für die Arbeit mit großen Texturen.

- Für grundlegende Aufgaben (Büro, Web-Browsing, 1080p-Videos) reicht der Speicher aus, jedoch werden 4K-Schnitt oder 3D-Rendering problematisch.


Leistung in Spielen

Moderne Spiele (2025):

- Cyberpunk 2077 (2023): 15–20 FPS bei niedrigen Einstellungen in 1080p.

- Call of Duty: Modern Warfare V (2024): 25–30 FPS (1080p, niedrige Einstellungen).

- Indie-Projekte (Hollow Knight: Silksong und ähnliche): 60+ FPS ohne Probleme.

Auflösungen:

- 1080p: Die einzige akzeptable Option für Spiele der 2020er Jahre bei niedrigen Einstellungen.

- 1440p/4K: Nicht empfohlen aufgrund von Speichermangel und schwachem GPU.

Raytracing: Nicht unterstützt – selbst mit FSR 3.0 ist das Spielen von Projekten mit RTX unmöglich.


Professionelle Aufgaben

Videobearbeitung:

- In Final Cut Pro X (Versionen bis 2022) funktioniert sie stabil dank der Optimierung für Metal.

- Das Rendern von 4K-Videos in DaVinci Resolve 18 dauert 3–4 Mal länger als auf modernen GPUs.

3D-Modellierung:

- In Blender (mit OpenCL) ist das Rendern einfacher Szenen möglich, aber für komplexe Projekte ist eine leistungsstärkere Karte erforderlich.

Wissenschaftliche Berechnungen:

- Die Unterstützung von OpenCL 1.2 ermöglicht die Nutzung von GPUs für grundlegende Berechnungen, aber CUDA-Bibliotheken (NVIDIA) sind nicht verfügbar.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 125 W – benötigt eine hochwertige Kühlung.

Empfehlungen:

- Gehäuse mit 2–3 Lüftern für ausreichende Belüftung.

- Regelmäßiger Austausch der Wärmeleitpaste (alle 2 Jahre).

- Vermeiden Sie kompakte Builds – die Karte neigt in kleinen Gehäusen zu Überhitzung.

Energieeffizienz: 0.8 FPS/W – ein extrem niedriger Wert für das Jahr 2025 (zum Vergleich: RTX 4060 – 4.1 FPS/W).


Vergleich mit Wettbewerbern

Zeitgenossen (2014–2015):

- NVIDIA GTX 880M: 10–15 % schneller in Spielen, aber schlechter in OpenCL-Aufgaben.

- AMD FirePro W6170M: Besser für professionelle Anwendungen, aber teurer.

Moderne Alternativen (2025):

- AMD Radeon RX 6500 XT (4 GB): 3–4 Mal schneller in Spielen, Unterstützung für FSR 3.0.

- NVIDIA RTX 3050 (8 GB): Ideal für 1080p-Gaming und grundlegende Bearbeitung.

Fazit: Die R9 M290X ist gegenüber selbst budgetfreundlichen GPUs im Jahr 2025 unterlegen, könnte jedoch für das Upgrade älterer Macs nützlich sein.


Praktische Tipps

Netzteil: Mindestens 450 W (mit Puffer für andere Komponenten).

Kompatibilität:

- macOS: Versionen bis Monterey (2021). Auf Sonoma (2023) und neuer sind Treiber nicht verfügbar.

- Windows: Nur über Boot Camp (offizielle Unterstützung wurde 2020 eingestellt).

Treiber: Verwenden Sie die neuesten Versionen von AMD (Veröffentlichungen 2022) – neue Spiele und Anwendungen könnten nicht optimiert sein.


Vorteile und Nachteile

Vorteile:

- Niedriger Preis (nur auf dem Gebrauchtmarkt, neue Exemplare nicht verfügbar).

- Kompatibilität mit älteren Mac Pro und iMac.

- Leiser Betrieb in nicht-spielerischen Szenarien.

Nachteile:

- Veraltete Architektur.

- Fehlende Unterstützung für moderne APIs und Technologien.

- Eingeschränkte Leistung in Spielen und professionellen Aufgaben.


Endgültiges Fazit: Für wen ist die R9 M290X Mac Edition geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:

1. Besitzer alter Macs, die die Lebensdauer ihrer Computer verlängern möchten, ohne das gesamte System ersetzen zu müssen.

2. Enthusiasten, die Retro-PCs zusammenstellen möchten, um Spiele aus den 2010er Jahren auszuführen.

3. Nutzer, die eine grundlegende GPU-Beschleunigung für die Arbeit mit alten Versionen von Final Cut Pro oder Photoshop benötigen.

Warum man sie nicht kaufen sollte:

- Für Spiele im Jahr 2025 ist sie unbrauchbar.

- Moderne Anwendungen könnten aufgrund fehlender Treiberunterstützung nicht mehr starten.

Wenn Sie nicht an macOS gebunden sind, ziehen Sie budgetfreundliche GPUs aus dem Jahr 2025 in Betracht, wie die Radeon RX 6500 XT (199 $) oder Intel Arc A580 (179 $). Diese bieten ein Vielfaches an Leistung und Unterstützung aktueller Technologien.


Schlussfolgerung

Die AMD Radeon R9 M290X Mac Edition ist ein Relikt der Vergangenheit, das noch in Nischenszenarien nützlich sein kann. Doch in einer Zeit, in der selbst integrierte Grafikkerne der Ryzen 8000-Serie sie in Bezug auf Leistung übertreffen, sollte man diese Karte nur in extremen Fällen wählen.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
November 2014
Modellname
Radeon R9 M290X Mac Edition
Generation
Crystal System
Basis-Takt
850MHz
Boost-Takt
975MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
2,800 million
Einheiten berechnen
16
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
64
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
256bit
Speichertakt
1365MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
174.7 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
31.20 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
62.40 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
124.8 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.037 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1024
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
512KB
TDP (Thermal Design Power)
80W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
1.2
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_1)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
5.1
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.037 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.164 +6.2%
2.107 +3.4%
1.944 -4.6%