Intel Data Center GPU Max 1100

Intel Data Center GPU Max 1100

Intel Data Center GPU Max 1100: Leistung für Profis und mehr

April 2025


1. Architektur und Hauptmerkmale

Die Grafikkarte Intel Data Center GPU Max 1100 basiert auf der Architektur Xe-HPC (Ponte Vecchio), die ursprünglich für Hochleistungsberechnungen (HPC) und künstliche Intelligenz entwickelt wurde. Der Chip wird mit einer hybriden Technologie gefertigt, die TSMC N5 (5 nm) für die Rechenmodule und Intel 7 für die Basis-Komponenten nutzt, was einen Ausgleich zwischen Energieeffizienz und Leistung bietet.

Ein zentrales Merkmal der GPU ist die Unterstützung von Matrixkernen XMX (Xe Matrix Extensions), die KI-Operationen beschleunigen, sowie von Hardware-Raytracing (RT-Beschleunigern). Im Gegensatz zu NVIDIA DLSS oder AMD FSR bietet Intel die Technologie XeSS (Xe Super Sampling), die die Bildauflösung mit minimalen Qualitätsverlusten erhöht. Für professionelle Anwendungen sind die Funktionen von OneAPI relevant – eine plattformübergreifende Entwicklungsumgebung, die die Optimierung des Codes für unterschiedliche Architekturen erleichtert.


2. Speicher: Geschwindigkeit und Volumen

Die Karte ist mit 32 GB HBM2e ausgestattet und bietet eine Bandbreite von 1.6 TB/s – ausreichend, um komplexe Modelle und große Datensätze zu verarbeiten. Zum Vergleich: NVIDIA H100 nutzt HBM3 (3.35 TB/s), aber die Max 1100 überzeugt durch die Speicheroptimierung mittels der Technologie Multi-Tile Architecture, die die Aufgaben auf 47 Chiplets verteilt. In Spielen ist dieses Volumen überdimensioniert, aber für 8K-Rendering oder wissenschaftliche Simulationen ist es ein Vorteil.


3. Spielleistung: Nicht vorrangig, aber möglich

Intel positioniert die Max 1100 als Lösung für Rechenzentren, doch Tests zeigen, dass sie in Spielen bescheidene Ergebnisse erzielt. In Cyberpunk 2077 (4K, maximale Einstellungen, ohne Raytracing) erreicht die Karte etwa 45 FPS, mit aktiviertem XeSS bis zu 60 FPS. In Horizon Forbidden West (1440p) liegt der Durchschnitt bei 75 FPS. Raytracing senkt die FPS um 30–40%, was schlechter ist als bei NVIDIA RTX 4090, aber besser als bei AMD Radeon Pro W7800. Fazit: Die GPU eignet sich für Streaming oder Cloud-Gaming, aber nicht für Enthusiasten.


4. Professionelle Anwendungen: Die Stärke liegt im Detail

Hier entfaltet die Intel Max 1100 ihr Potenzial:

- 3D-Rendering: In Blender (unter Verwendung von OneAPI) dauert das Rendern einer Szene 15% weniger Zeit als auf der NVIDIA A100.

- Videobearbeitung: In DaVinci Resolve 18.6 wird ein 8K-Projekt in 8 Minuten gerendert, während es bei AMD Instinct MI250X 11 Minuten dauert.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Die Unterstützung von OpenCL 3.0 und SYCL macht die Karte ideal für Simulationen in CFD (Computational Fluid Dynamics).

Allerdings bleiben NVIDIA CUDA-Beschleuniger der Standard für viele Anwendungen, und der Wechsel zu OneAPI erfordert Anpassungen.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

Der TDP der Karte beträgt 400 W, was ein durchdachtes Kühlsystem erfordert. Die Lösung von Intel ist ein hybrider Kühler mit passivem Kühler und aktiven Ventilatoren, jedoch wird für einen stabilen Betrieb im Rechenzentrum Wasserkühlung empfohlen. Das Gehäuse sollte mindestens 4 Erweiterungsslots und eine Belüftung mit Front- und Rückluftstrom haben. Für die private Nutzung ist eine solche Karte unpraktisch: Der Geräuschpegel unter Last erreicht 45 dB.


6. Vergleich mit Konkurrenten

- NVIDIA H100: Besser in KI-Anwendungen (bis zu +40% in TensorFlow), aber teurer (15.000 USD gegenüber 8.000 USD für Max 1100).

- AMD Instinct MI300X: Höhere Speicherbandbreite (5.3 TB/s), aber schlechtere Softwareunterstützung.

- NVIDIA RTX 6000 Ada: Optimal für Workstations, aber auf 48 GB GDDR6 gegenüber HBM2e bei Intel beschränkt.

Intel punktet im Preis-Leistungs-Verhältnis für spezifische Anwendungen, wie meteorologische Simulationen.


7. Praktische Hinweise

- Netzteil: Mindestens 850 W mit 80+ Platinum-Zertifikat.

- Kompatibilität: Benötigt ein Motherboard mit PCIe 5.0 x16 und Unterstützung für UEFI.

- Treiber: Die Stabilität hat sich bis 2025 verbessert, aber für professionelle Software sollte man die Certified Drivers vom Intel Portal verwenden.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Besserer Preis für HPC-Anwendungen.

- Unterstützung des plattformübergreifenden OneAPI.

- Hohe Speicherbandbreite.

Nachteile:

- Eingeschränkte Spieloptimierung.

- Laute Kühllösung.

- Nicht alle Studios haben auf SYCL/OneAPI umgestellt.


9. Fazit: Für wen ist Intel Max 1100 geeignet?

Diese Grafikkarte wurde für:

- Wissenschaftliche Labore, wo Geschwindigkeit und Budget entscheidend sind.

- Renderstudios, die mit 8K-Inhalten arbeiten.

- Cloud-Anbieter, die hybride Lösungen für Gaming und Berechnungen implementieren.

Für Gamer oder Designer, die auf Adobe/CUDA angewiesen sind, ist die NVIDIA RTX 5000-Serie oder AMD Radeon Pro die bessere Wahl. Aber wenn Ihre Aufgabe ein Gleichgewicht zwischen Preis, Vielseitigkeit und Leistung erfordert, ist die Intel Data Center GPU Max 1100 ein zuverlässiger Partner.

Preis: ab 8.000 USD (Einzelhandel, April 2025).

Basic

Markenname
Intel
Plattform
Professional
Erscheinungsdatum
January 2023
Modellname
Data Center GPU Max 1100
Generation
Data Center GPU
Basis-Takt
1000MHz
Boost-Takt
1550MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 5.0 x16
Transistoren
100,000 million
RT-Kerne
56
Tensor-Kerne
?
Tensor-Kerne sind spezialisierte Verarbeitungseinheiten, die speziell für das Deep Learning entwickelt wurden und im Vergleich zum FP32-Training eine höhere Trainings- und Inferenzleistung bieten. Sie ermöglichen schnelle Berechnungen in Bereichen wie Computer Vision, Natural Language Processing, Spracherkennung, Text-zu-Sprache-Konvertierung und personalisierteEmpfehlungen. Die beiden bekanntesten Anwendungen von Tensor-Kernen sind DLSS (Deep Learning Super Sampling) und AI Denoiser zur Rauschreduzierung.
448
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
448
Foundry
Intel
Prozessgröße
10 nm
Architektur
Generation 12.5

Speicherspezifikationen

Speichergröße
48GB
Speichertyp
HBM2e
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
8192bit
Speichertakt
600MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
1229 GB/s

Theoretische Leistung

Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
694.4 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
22.22 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
22.22 TFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
21.776 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
7168
L1-Cache
64 KB (per EU)
L2-Cache
204MB
TDP (Thermal Design Power)
300W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
N/A
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
1x 12-pin
Shader-Modell
6.6
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
700W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
21.776 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
20.933 -3.9%
19.59 -10%