AMD Radeon RX 460 Mobile

AMD Radeon RX 460 Mobile

AMD Radeon RX 460 Mobile im Jahr 2025: Ist es wert, darauf zu achten?

Analyse einer veralteten, aber für bestimmte Aufgaben immer noch relevanten Grafikkarte


Einführung

Selbst im Jahr 2025 werden einige Laptops mit der diskreten AMD Radeon RX 460 Mobile weiterhin genutzt — beispielsweise auf dem Zweitmarkt oder in Budgetmodellen. Diese 2016 veröffentlichte Grafikkarte hat für moderne Spiele längst an Relevanz verloren, bleibt aber ein interessantes Beispiel für die Evolution mobiler GPUs. In diesem Artikel werden wir ihre Merkmale, Leistung und praktische Nützlichkeit in den Bedingungen der Mitte der 2020er Jahre untersuchen.


Architektur und wichtige Merkmale

Polaris: bescheidenes Erbe der GCN

Die RX 460 Mobile basiert auf der Architektur GCN 4.0 (Polaris), die im 14-nm-Verfahren gefertigt wurde. Im Jahr 2025 wirkt dies im Vergleich zu 5-nm RDNA 4- und Ada Lovelace-Chips archaisch, aber zu ihrer Zeit war Polaris eine energieeffiziente Lösung.

Wichtige Funktionen:

- AMD FidelityFX: Ein Satz an Optimierungen zur Verbesserung der Bildschärfe (z.B. Contrast Adaptive Sharpening).

- FreeSync: Beseitigung von Tearing auf kompatiblen Monitoren.

- Fehlender hardwarebasierter Ray Tracing: Ray Tracing wird nur durch Softwaremethoden mit katastrophalen FPS-Einbrüchen umgesetzt.


Speicher: das schwache Glied im Jahr 2025

GDDR5 und begrenzte Bandbreite

- Speichertyp: GDDR5 (nicht GDDR6 oder HBM).

- Kapazität: 2 GB oder 4 GB, je nach Modell.

- Bus: 128-Bit.

- Bandbreite: 112 GB/s (zum Vergleich: RTX 4050 Mobile — 192 GB/s).

Einfluss auf Spiele:

4 GB reichen kaum aus, um moderne Projekte bei niedrigen Einstellungen zu starten. In Spielen mit hochauflösenden Texturen (z.B. Horizon Forbidden West) sind Ruckler und das Nachladen von Texturen „on the fly“ möglich.


Spieleleistung: Realitäten im Jahr 2025

1080p — die Grenzen des Möglichen

- CS:GO / Dota 2: 60–80 FPS bei mittleren Einstellungen.

- Fortnite: 30–45 FPS (Niedrig, ohne Ray Tracing).

- Cyberpunk 2077: 20–25 FPS (Niedrig, FSR 1.0 im Leistungsmodus).

- Starfield: Start ist selbst bei minimalen Einstellungen nahezu unmöglich.

Ray Tracing:

Die Technologie wird auf Hardwareebene nicht unterstützt. Die Softwareemulation (z.B. über DirectX 12 Ultimate) reduziert die FPS auf 5–10, was untragbar ist.


Professionelle Aufgaben: nur die Grundlagen

Videobearbeitung und 3D-Modellierung

- Videobearbeitung: Bewältigt das Rendering von 1080p in DaVinci Resolve bei Verwendung einfacher Effekte.

- Blender: Rendering über OpenCL funktioniert, aber langsam (z.B. wird die BMW Benchmark-Szene in 40–50 Minuten gerendert).

- Wissenschaftliche Berechnungen: Für Ausbildungsprojekte geeignet, aber nicht für ernsthafte Simulationen.

CUDA vs. OpenCL:

CUDA (NVIDIA) steht nicht zur Verfügung, aber OpenCL 2.0 wird unterstützt. Dennoch ist die Leistung um ein Vielfaches schlechter als bei modernen iGPUs auf Basis von Zen 4.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP und Kühlungstipps

- TDP: 75 W.

- Empfehlungen:

- Der Laptop sollte mindestens einen Lüfter und Kupferwärmeleitrohre haben.

- Vermeiden Sie dünne Gehäuse (<18 mm) — es könnte zu Drosselung kommen.

- Regelmäßige Reinigung von Staub ist Pflicht.

Temperaturen:

Unter normalen Bedingungen — 75–85°C unter Last. Bei Überhitzung reduziert er die Frequenz, was zu einem FPS-Rückgang führt.


Vergleich mit Wettbewerbern

Positionierung im Vergleich zu Mitbewerbern

- NVIDIA GTX 1050 Mobile: 15–20% schneller in Spielen, aber ebenfalls veraltet.

- AMD Radeon RX 5500M: Neuere RDNA-Architektur, Unterstützung von PCIe 4.0.

- Intel Arc A350M: Übertrifft die RX 460 Mobile um das 2–3-fache, erfordert jedoch aktualisierte Treiber.

Preise im Jahr 2025:

Laptops mit RX 460 Mobile sind nur auf dem Zweitmarkt für 150–250 USD erhältlich. Neue Geräte mit dieser GPU werden nicht mehr hergestellt.


Praktische Tipps

Wie man die RX 460 Mobile im Jahr 2025 nutzen kann?

- Netzteil: Ein Standardmodell (65–90 W) ist ausreichend, aber überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Anschlus.

- Kompatibilität:

- Windows 11: Treiber sind verfügbar, aber die Updates wurden 2023 eingestellt.

- Linux: Die offenen Treiber AMDGPU funktionieren stabil.

- Optimierung:

- Verwenden Sie FSR 1.0 in Spielen zur Steigerung der FPS.

- Schließen Sie Hintergrundanwendungen zur Einsparung von Speicherressourcen.


Vor- und Nachteile

Stärken und Schwächen

Vorteile:

- Geringer Energieverbrauch.

- Leiser Betrieb bei Büroaufgaben.

- Unterstützung für FreeSync.

Nachteile:

- Schwache Leistung in modernen Spielen.

- Nur 4 GB Speicher.

- Kein hardwarebasierter Ray Tracing und FSR 3.0.


Fazit: Für wen ist die RX 460 Mobile geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine Wahl für diejenigen, die:

1. Ein budgetfreundliches Laptop suchen für Dokumentenbearbeitung, Videoanschauen und alte Spiele (bis 2018).

2. Ein Backup-Gerät benötigen für grundlegende Aufgaben.

3. Mit Linux experimentieren, wo die offenen Treiber Stabilität bieten.

Allerdings wird die RX 460 Mobile für Spiele im Jahr 2025, professionelle Bearbeitung oder 3D-Design kategorisch nicht empfohlen. Ihre Zeit ist vorbei, aber in Nischenszenarien kann sie noch nützlich sein.


Wenn Sie einen Laptop mit dieser GPU für 200 USD oder weniger finden — bewerten Sie Ihre Bedürfnisse. Für Studium und wenig anspruchsvolle Aufgaben ist sie geeignet, aber für zukünftige Upgrades sollte man sich Geräte auf Basis von RDNA 3 oder der RTX 40-Serie anschauen.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
August 2016
Modellname
Radeon RX 460 Mobile
Generation
Mobility Radeon
Basis-Takt
1000MHz
Boost-Takt
1180MHz
Bus-Schnittstelle
MXM-B (3.0)
Transistoren
3,000 million
Einheiten berechnen
14
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
56
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 4.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1250MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
80.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
18.88 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
66.08 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
2.115 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
132.2 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
2.157 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
896
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
1024KB
TDP (Thermal Design Power)
55W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
2.157 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
2.212 +2.5%
2.099 -2.7%
2.021 -6.3%