AMD Radeon R9 M370X Mac Edition

AMD Radeon R9 M370X Mac Edition

AMD Radeon R9 M370X Mac Edition: Rückblick und Relevanz im Jahr 2025

Einleitung

Im Jahr 2015 stellte AMD die mobile Grafikkarte Radeon R9 M370X vor, die eine der letzten GPUs war, die offiziell in Apple Mac-Computern unterstützt wurde. Trotz des respektablen Alters ist dieses Modell weiterhin in gebrauchten Mac-Geräten anzutreffen, und seine Eigenschaften wecken das Interesse von Enthusiasten. Lassen Sie uns herausfinden, was diese Karte im Jahr 2025 bemerkenswert macht und für wen sie nützlich sein könnte.


1. Architektur und Schlüsselmerkmale

Architektur: Die R9 M370X basiert auf der Mikroarchitektur Graphics Core Next (GCN) 1.0 (Codename „Cape Verde“). Dies ist die zweite Generation von GCN, die für eine Balance zwischen Leistung und Energieeffizienz optimiert ist.

Fertigungstechnologie: 28 nm – ein Standard für budgetfreundliche und mittelklassige Lösungen aus der Mitte der 2010er Jahre. Zum Vergleich: Moderne GPUs von AMD und NVIDIA werden in 5–6 nm Verfahren gefertigt.

Einzigartige Funktionen:

- Unterstützung für Mantle API (Vorgänger von Vulkan), das das Rendering in Spielen beschleunigt.

- Technologien wie AMD Eyefinity zur Verbindung mehrerer Monitore.

- Fehlende moderne Funktionen: Raytracing (RTX), DLSS oder FidelityFX Super Resolution (FSR) werden nicht unterstützt.

Fazit: Die Karte ist auf grundlegende Aufgaben und Spiele der 2010er Jahre ausgelegt, eignet sich jedoch nicht für zeitgemäße Projekte mit fortgeschrittener Grafik.


2. Speicher: Eigenschaften und Einfluss auf die Leistung

- Speichertyp: GDDR5 (nicht verwechseln mit GDDR6 oder HBM).

- Größe: 2 GB – dies ist der Mindestwert selbst für Spiele von 2015–2017.

- Bus: 128-Bit.

- Speicherbandbreite: 96 GB/s (Speichertakt – 1500 MHz, effektiv – 6000 MHz).

Praktischer Einfluss:

- In Spielen wie The Witcher 3 (2015) bei 1080p und mittleren Einstellungen wird der Speicher zum Engpass: Texturen laden mit Verzögerungen, Mikroruckler sind möglich.

- Für die Arbeit in Grafikprogrammen (Photoshop, Lightroom) reichen 2 GB aus, jedoch wird das Rendern komplexer 3D-Szenen in Blender erschwert.


3. Spieleleistung

FPS-Tests (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung):

- GTA V (1080p, mittlere Einstellungen): 35–45 FPS.

- Overwatch (1080p, niedrige Einstellungen): 50–60 FPS.

- CS:GO (1080p, hohe Einstellungen): 70–90 FPS.

Im Jahr 2025:

- Moderne AAA-Projekte (Cyberpunk 2077 Phantom Liberty, Starfield) lassen sich auf der R9 M370X aufgrund von VRAM-Mangel und veralteter Architektur nicht starten.

- Indie-Spiele (Hades, Stardew Valley) und Emulatoren von Retro-Konsolen laufen komfortabel.

Auflösungen:

- 1080p: Die einzige realistische Option für Spiele.

- 1440p und 4K: Werden nicht empfohlen – die GPU kann nicht einmal die Benutzeroberfläche des Betriebssystems ohne Ruckler bewältigen.


4. Professionelle Aufgaben

- Videobearbeitung: In Final Cut Pro X (optimiert für macOS) ist die Bearbeitung von 1080p-Videos möglich, aber 4K-Material führt zu Rucklern.

- 3D-Modellierung: Blender und Maya funktionieren in grundlegenden Szenarien, aber das Rendern auf der GPU über OpenCL ist 2–3 Mal langsamer als auf modernen Radeon RX 7000 oder NVIDIA RTX der 40er Serie.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Die Unterstützung von OpenCL 1.2 ermöglicht die Nutzung der Karte für einfache Aufgaben, aber das Fehlen von Hardwarebeschleunigung für KI (wie bei CUDA) schränkt die Anwendung ein.

Fazit: Die R9 M370X eignet sich nur für den Einstieg in professionelle Aufgaben.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 50–65 W – ein bescheidener Wert selbst im Jahr 2025.

- Kühlung: In Mac-Geräten wurde ein passives oder hybrides System (Kühlkörper + leiser Ventilator) verwendet.

- Empfehlungen:

- Regelmäßig das System von Staub reinigen (aktuell für gebrauchte Macs).

- Längere Lasten über 80 % vermeiden – Überhitzung kann aufgrund von abgenutzter Wärmeleitpaste möglich sein.

Tipp: Für alte MacBook Pro oder iMac mit dieser Karte sollte man Utilities wie Macs Fan Control installieren, um die Lüftergeschwindigkeit manuell zu regulieren.


6. Vergleich mit Konkurrenten

Analoge Modelle von 2015:

- NVIDIA GeForce GTX 960M: 10–15 % schneller in Spielen, aber teurer.

- AMD Radeon R9 M395X: Flaggschiffmodell für Mac mit 4 GB Speicher – übertrifft die M370X um 30–40 %.

Im Jahr 2025:

- Selbst die budgetfreundliche NVIDIA GTX 1650 (4 GB GDDR6) ist 3–4 Mal leistungsfähiger.

- Integrierte GPUs Ryzen 7 8700G (Radeon 780M) übertreffen die R9 M370X in allen Parametern.

Fazit: Die Karte bleibt nur relevant als Upgrade für alte Macs, wo ein GPU-Wechsel nicht möglich ist.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: Das in Mac-Geräten integrierte Netzteil ist auf die TDP der Karte ausgelegt – zusätzliche Leistung ist nicht erforderlich.

- Kompatibilität: Funktioniert nur in bestimmten Modellen von MacBook Pro (15-Zoll, Mitte 2015) und iMac (Retina 5K, 27-Zoll, Ende 2014–2015).

- Treiber: Die Unterstützung für macOS ist auf Versionen bis Monterey (2021) beschränkt. Neuere Betriebssysteme (Sonoma, 2023+) haben keine offiziellen Treiber.

Lifhack: Verwenden Sie Tools wie OpenCore Legacy Patcher, um moderne Anwendungen auszuführen, um die Einschränkungen von macOS zu umgehen.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Geräuschloser Betrieb in regulären Szenarien.

- Volle Integration in macOS (für ältere Versionen).

- Geringer Energieverbrauch.

Nachteile:

- Veraltete Architektur.

- Mangel an Speicher für moderne Aufgaben.

- Fehlende Unterstützung neuer Technologien (Raytracing, KI-Upscaling).


9. Fazit: Für wen ist die R9 M370X im Jahr 2025 geeignet?

Diese Grafikkarte ist ein Relikt aus Zeiten, als Apple noch diskrete AMD-GPUs in seinen Computern einsetzte. Im Jahr 2025 kann sie empfohlen werden für:

- Besitzer alter Macs, die die Lebensdauer ihres Geräts für Surfen, Büroarbeiten oder Foto-Bearbeitung verlängern möchten.

- Enthusiasten, die Retro-Hardware sammeln.

- Nutzer, die mit spezialisierten Software unter macOS arbeiten, die keine leistungsstarke Grafik erfordert.

Alternative: Wenn Ihr Mac eGPU unterstützt, schließen Sie eine externe GPU (z.B. Radeon RX 6600) über Thunderbolt 3 an – das wird einen Leistungszuwachs von 5–7 Mal bringen.

Preis: Neue Exemplare der R9 M370X werden seit 2017 nicht mehr verkauft. Auf dem Zweitmarkt variiert der Preis je nach Zustand zwischen 30 und 80 US-Dollar.


Schlussfolgerung

Die AMD Radeon R9 M370X Mac Edition ist ein Beispiel für eine „in der Zeit eingefrorene“ Lösung, die vor einem Jahrzehnt eine respektable Wahl für Mac-Nutzer war. Heute beschränkt sich ihre Rolle darauf, Legacy-Systeme zu unterstützen, doch selbst in dieser Funktion zeigt sie, wie schnell sich die GPU-Industrie entwickelt. Für diejenigen, die Nostalgie schätzen oder Minimalismus anstreben, wird diese Karte ein Symbol einer vergangenen Ära bleiben.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
May 2015
Modellname
Radeon R9 M370X Mac Edition
Generation
Gem System
Basis-Takt
775MHz
Boost-Takt
800MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
1,500 million
Einheiten berechnen
10
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
40
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 1.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
2GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1125MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
72.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
12.80 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
32.00 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
64.00 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.004 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
640
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
Unknown
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2.170
OpenCL-Version
2.1 (1.2)
OpenGL
4.6
DirectX
12 (11_1)
Shader-Modell
6.5 (5.1)
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.004 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.072 +6.8%
1.037 +3.3%
1.007 +0.3%
0.941 -6.3%