AMD Radeon R7 M380

AMD Radeon R7 M380: Budget-GPU für Alltagsaufgaben und leichtes Gaming
April 2025
In der Welt der Grafikkarten nimmt die AMD Radeon R7 M380 eine Nische als erschwingliche Lösung für diejenigen ein, die ein Gleichgewicht zwischen Preis, Energieeffizienz und angemessener Leistung suchen. Dieses Modell, das 2024 aktualisiert wurde, behielt den Namen bei, erhielt aber moderne Features. Lassen Sie uns untersuchen, für wen diese Karte geeignet ist und was sie im Jahr 2025 leisten kann.
1. Architektur und Hauptmerkmale
Architektur: R7 M380 basiert auf der aktualisierten Architektur RDNA 1.5 — einer hybriden Version, die Elemente von RDNA 1 und Optimierungen von RDNA 2 kombiniert. Dies ermöglichte eine Verbesserung der Energieeffizienz, ohne die Konstruktion radikal zu verändern.
Fertigungstechnologie: 6 nm (TSMC). Diese Wahl reduzierte die Wärmeabgabe und die Produktionskosten im Vergleich zu 5-nm-Alternativen.
Einzigartige Funktionen:
- FidelityFX Super Resolution (FSR 3.0): Diese Upscaling-Technologie erhöht die FPS in Spielen durch KI-Algorithmen und bewahrt gleichzeitig die Detailtreue. Unterstützt die Modi Quality, Balanced und Performance.
- Radeon Anti-Lag: Reduziert Eingabeverzögerungen in kompetitiven Spielen.
- FreeSync Premium: Verhindert Tearing auf Monitoren mit bis zu 144 Hz.
Hinweis: Hardware-Raytracing (RT) fehlt — dafür benötigt man GPUs der RDNA 3-Klasse oder höher.
2. Speicher: Geschwindigkeit und Einfluss auf die Leistung
Typ und Größe: 4 GB GDDR6.
Bus: 128-Bit.
Bandbreite: 192 GB/s (Speicherfrequenz — 12 GHz).
Das reicht für Spiele in Full HD bei mittleren Einstellungen aus, aber in ressourcenintensiven Szenen (zum Beispiel offene Welten mit hoher Detailtreue) sind Ruckler aufgrund des begrenzten VRAM-Volumens möglich. Für professionelle Aufgaben sind 4 GB das minimal akzeptable Niveau, aber die Arbeit mit 4K-Videos oder komplexen 3D-Modellen erfordert leistungsstärkere Lösungen.
3. Gaming-Leistung: Was zeigt die R7 M380 im Jahr 2025?
Die Karte ist auf 1080p/30-60 FPS in modernen Projekten mit FSR 3.0 ausgelegt. Beispiele (Einstellungen "Mittel"):
- Cyberpunk 2077 (2023): 45-55 FPS (FSR Qualitätsmodus).
- Fortnite (Kapitel 6): 60-75 FPS (ohne RT).
- Apex Legends: 70-90 FPS.
- Starfield: 35-45 FPS (FSR Performance).
In 1440p ist komfortables Spielen nur in weniger anspruchsvollen Projekten (CS2, Dota 2) oder mit deutlicher Reduzierung der Einstellungen möglich. 4K ist sogar mit FSR nicht sinnvoll.
Raytracing: Das Fehlen von hardwareseitiger Unterstützung für RT macht die Nutzung dieser Technologie ohne katastrophalen FPS-Abfall unmöglich.
4. Professionelle Aufgaben: Videobearbeitung, 3D und Berechnungen
Videobearbeitung: In Premiere Pro und DaVinci Resolve wird die Karte in der Lage sein, 1080p- und 1440p-Videos dank der Unterstützung von OpenCL und Vulkan zu rendern. Allerdings werden 4K-Timelines mit Verzögerungen geladen.
3D-Modellierung: In Blender und Maya eignet sich die GPU für Schulungen und einfache Projekte, aber komplexe Szenen mit hochauflösenden Texturen erfordern mehr Videospeicher.
Wissenschaftliche Berechnungen: Basisaufgaben auf OpenCL (zum Beispiel Simulationen in MATLAB) könnten durchgeführt werden, aber für neuronale Netze oder Rendering ist es besser, Karten mit ROCm-Unterstützung und einer größeren Anzahl von Kernen zu wählen.
5. Energieverbrauch und Kühlung
TDP: 50 W. Dies erlaubt den Einsatz der GPU in schlanken Laptops und kompakten PCs ohne leistungsstarke Kühlsysteme.
Empfehlungen:
- Für Laptops: Standardbelüftung mit 1-2 Heatpipes ist ausreichend.
- Für Desktops: Gehäuse mit 1-2 Ventilatoren für die Einsaugung und minimalem Kabelmanagement.
Die Karte benötigt keine zusätzliche Stromversorgung über 6/8-Pin-Anschlüsse — PCIe x16 reicht aus.
6. Vergleich mit Konkurrenten
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile (2024):
- Vorteile von NVIDIA: Bessere Optimierung für DX12, DLSS 2.0.
- Nachteile: Teurer um 20-30 $ bei ähnlicher Leistung.
Intel Arc A350M:
- Vorteile von Intel: Unterstützung für XeSS und AV1-Codierung.
- Nachteile: Höherer Energieverbrauch (60 W).
Fazit: Die R7 M380 gewinnt im Preis (neue Modelle ab 180 $), verliert jedoch im Ökosystem von NVIDIA und Intel.
7. Praktische Tipps
Netzteil: Für PCs reicht ein Netzteil mit 300-400 W (zum Beispiel be quiet! System Power 10).
Kompatibilität:
- Laptops: Überprüfen Sie das TDP-Limit des Systems.
- PCs: Unterstützt durch Mainboards mit PCIe 4.0 x8 (abwärtskompatibel mit 3.0).
Treiber: Verwenden Sie die Adrenalin Edition 2025.4+ für stabilen Betrieb von FSR 3.0 und zur Fehlerbehebung.
8. Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis (180-220 $).
- Energieeffizienz.
- Unterstützung für FSR 3.0.
Nachteile:
- Nur 4 GB Speicher.
- Kein hardwareseitiges RT.
- Eingeschränkte Leistung in 1440p.
9. Fazit: Für wen ist die R7 M380 geeignet?
Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:
1. Budget-Gamer, die in Full HD bei mittleren Einstellungen spielen.
2. Besitzer von schlanken Laptops, bei denen leiser Betrieb und Mobilität wichtig sind.
3. Studenten und Büroanwender, die eine Karte für die Bearbeitung von Heimvideos oder für die Arbeit in Grafikeditoren benötigen.
Wenn Sie nicht bereit sind, für Spitzentechnologien wie Raytracing zu zahlen, aber eine moderne Lösung zu einem vernünftigen Preis suchen — die R7 M380 ist einen Blick wert. Für professionelle Aufgaben oder Spiele in 4K lohnt es sich jedoch, die AMD Radeon RX 7600M oder NVIDIA RTX 4050 Mobile in Betracht zu ziehen.