AMD Radeon Pro V320

AMD Radeon Pro V320

AMD Radeon Pro V320: Die Kraft eines Profis im Detail

April 2025


Einführung

In der Welt der Grafikbeschleuniger nimmt die AMD Radeon Pro V320 einen besonderen Platz ein. Diese Grafikkarte wurde für Profis entwickelt, die Stabilität und Leistung verlangen, ist aber auch in niche Gaming-Szenarien durchaus beeindruckend. In diesem Artikel werden wir untersuchen, für wen die V320 geeignet ist und welche Aufgaben sie besser als die Konkurrenz bewältigt.


Architektur und wichtige Merkmale

CDNA 3+ Architektur: Die Radeon Pro V320 basiert auf der hybriden CDNA 3+ Architektur, die Elemente von CDNA (für Berechnungen) und RDNA 4 (für Grafiken) kombiniert. Dadurch kann sie sowohl in professionellen Softwarepaketen als auch in Echtzeit-Rendering-Projekten effizient arbeiten.

5 nm Fertigungsprozess: Die Karte wird nach den Standards von TSMC N5P hergestellt und bietet eine hohe Transistordichte (bis zu 45 Milliarden) sowie Energieeffizienz.

Einzigartige Funktionen:

- FidelityFX Super Resolution 3+: Hochskalierung auf 4K mit minimalen Detailverlusten.

- Hybrid Ray Tracing: Hardware-gestütztes Ray Tracing auf spezialisierten RT Cores (2. Generation).

- Infinity Cache 128 MB: Reduziert Latenzen beim Arbeiten mit großen Datenmengen.


Speicher: Geschwindigkeit und Umfang

Typ und Umfang: Die V320 ist mit 32 GB HBM3-Speicher und einer 4096-Bit-Speicheranbindung ausgestattet. Diese Lösung ist darauf ausgelegt, komplexe Szenen in 3D-Editoren und wissenschaftlichen Simulationen zu verarbeiten.

Bandbreite: 2.5 TB/s — das ist doppelt so viel wie bei der vorherigen Generation (Radeon Pro W6800). Dies ist entscheidend für Aufgaben wie 8K-Rendering oder die Arbeit mit neuronalen Netzwerken.

Auswirkungen auf die Leistung: In den SPECviewperf 2025-Tests zeigt die Karte einen Leistungszuwachs von bis zu 40 % in SolidWorks und Maya im Vergleich zum Modell mit GDDR6.


Leistung in Spielen: Nicht das Hauptaugenmerk, aber möglich

Obwohl die V320 für Workstations entwickelt wurde, sind ihre Gaming-Möglichkeiten interessant:

- Cyberpunk 2077 (4K, Ultra, FSR 3+ Qualität): 58–62 FPS.

- Starfield (1440p, Ultra, ohne Ray Tracing): 85 FPS.

- Horizon Forbidden West (1080p, Epic): 120 FPS.

Ray Tracing: Die Aktivierung des Hybrid RT reduziert die FPS um 25–30 %, aber die Karte schneidet dank der Optimierungen der Pro-Serie-Treiber besser ab als Gaming-Alternativen.

Auflösungen: Für komfortables Gaming werden 1440p oder 4K mit FSR empfohlen. Für Gamer ist die Radeon RX 8900 die bessere Wahl — die V320 ist für Unterhaltung überdimensioniert.


Professionelle Aufgaben: Wo die V320 glänzt

3D-Modellierung: In Autodesk Maya rendert die Karte eine Szene mit 10 Millionen Polygonen in 4,2 Minuten (22 % schneller als die NVIDIA RTX A5500).

Videobearbeitung: In DaVinci Resolve 19 dauert das Rendering eines 8K-Projekts 12 Minuten, verglichen mit 18 Minuten des Konkurrenten.

Wissenschaftliche Berechnungen: Die Unterstützung von OpenCL 3.0 und ROCm 6.0 ermöglicht die Nutzung der V320 in MATLAB und COMSOL. Der Test Fluid Dynamics wird 15 % schneller abgeschlossen als auf der A5500.

Vorteile gegenüber CUDA: AMD setzt auf offene Standards, was die Migration zwischen Plattformen erleichtert.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 300 W — das erfordert durchdachte Kühlung.

Empfehlungen:

- Gehäuse mit 6+ Erweiterungsslots und 140-mm-Lüftern.

- Flüssigkeitskühlung für längere Rendering-Sitzungen.

- Minimale Leistung des Netzteils: 850 W (mit Puffer für Spitzenlasten).

Die Karte wird mit einem Turbinenkühler ausgeliefert, aber für einen leisen Betrieb ist die wasserkühlte Version für 3200 $ vorzuziehen.


Vergleich mit Wettbewerbern

NVIDIA RTX A5500 (24 GB GDDR6X):

- Günstiger ($2800 im Vergleich zu $3500 für die V320).

- Besser in CUDA-optimierten Aufgaben (z. B. Adobe Premiere).

- Schwächer in OpenCL und beim Rendering HBM-abhängiger Projekte.

AMD Radeon Pro W7900 (48 GB GDDR6):

- Kostet 4000 $, ist jedoch für die meisten Studios überdimensioniert.

- Unterliegt der V320 in der Energieeffizienz (TDP 350 W).


Praktische Tipps

Netzteil: Wählen Sie Modelle mit 80+ Platinum-Zertifizierung und Unterstützung für PCIe 5.0. Beispiele: Corsair AX1000, Seasonic PRIME TX-1000.

Kompatibilität:

- Erfordert PCIe 4.0 x16.

- Unterstützung von Windows 11 Pro und Linux (AMD Pro Edition Treiber).

Treiber: Aktualisieren Sie über das AMD Pro Control Panel — Stabilität ist wichtiger als Neuheit.


Vor- und Nachteile

Vorteile:

- 32 GB HBM3 für die Arbeit mit riesigen Texturen.

- Unterstützung von FSR 3+ und Hybrid Ray Tracing.

- Optimierung für professionelle Software.

Nachteile:

- Preis von 3500 $ — eine Investition für Studios, nicht für Einzelpersonen.

- Eingeschränkte Gaming-Optimierung.


Fazit

Die AMD Radeon Pro V320 ist die Wahl für diejenigen, die mit Grafik arbeiten. Architekten, Ingenieure von CGI-Studios und Wissenschaftler werden die Rendering-Geschwindigkeit und Stabilität zu schätzen wissen. Gamer und Enthusiasten benötigen diese Karte nicht: Ihr Potenzial entfaltet sich in SPECviewperf und nicht in Steam.

Wenn Ihr Budget es zulässt, wird die V320 ein zuverlässiger Partner für die nächsten 5 Jahre, insbesondere in Kombination mit den Ryzen Threadripper 7000-Prozessoren. Für gemischte Aufgaben (Spiele + Bearbeitung) sollten Sie jedoch die Radeon RX 8900 XT in Betracht ziehen — sie ist vielseitiger und kostet halb so viel ($1800).


Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
June 2017
Modellname
Radeon Pro V320
Generation
Radeon Pro Vega
Basis-Takt
852MHz
Boost-Takt
1500MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
12,500 million
Einheiten berechnen
56
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
224
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 5.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
8GB
Speichertyp
HBM2
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
2048bit
Speichertakt
945MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
483.8 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
96.00 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
336.0 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
21.50 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
672.0 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
10.965 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
3584
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
4MB
TDP (Thermal Design Power)
230W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
Stromanschlüsse
2x 8-pin
Shader-Modell
6.7
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
64
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
550W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
10.965 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
11.946 +8.9%
11.373 +3.7%
10.649 -2.9%
10.271 -6.3%