AMD FirePro W6150M

AMD FirePro W6150M

AMD FirePro W6150M: Professionelles Werkzeug in der Welt der Grafik

April 2025


1. Architektur und Hauptmerkmale

Architektur: Die Grafikkarte AMD FirePro W6150M basiert auf der Mikroarchitektur Graphics Core Next (GCN) 3.0, die hohe parallele Leistung für professionelle Anwendungen bietet. Obwohl GCN inzwischen von moderneren RDNA- und CDNA-Architekturen in Verbraucherlösungen und im Unternehmensbereich abgelöst wurde, bleibt ihre Optimierung für Arbeitslasten relevant.

Fertigungstechnologie: Die Karte wird im 28-nm-Fertigungsprozess hergestellt, was im Jahr 2025 als veraltet gilt. Diese Technologie bietet jedoch einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Energieeffizienz und Stabilität, was für professionelle Systeme entscheidend ist.

Einzigartige Funktionen:

- Unterstützung von OpenCL 2.0 und DirectX 12 für parallele Berechnungen.

- Technologien wie AMD PowerTune zur dynamischen Steuerung des Energieverbrauchs.

- Integration mit FidelityFX (über Treiberupdates) zur Verbesserung der Bildqualität in Anwendungen, jedoch ohne hardwareseitige Unterstützung.

- Fehlende hardwareseitige Ray Tracing (RTX) und DLSS — diese Funktionen sind nur in modernen AMD RDNA 3/4 GPUs und NVIDIA Ampere/Ada Lovelace verfügbar.


2. Speicher

Typ und Umfang: Die FirePro W6150M ist mit 4 GB GDDR5 ausgestattet, mit einem 128-Bit-Speicherbus. Für professionelle Anwendungen im Jahr 2025 könnte dies unzureichend sein, insbesondere beim Arbeiten mit großen 3D-Modellen oder beim Rendern in 8K.

Bandbreite: Der Speicher bietet eine Bandbreite von 160 GB/s, was hinter den modernen Standards (z. B. GDDR6X bietet bis zu 1000 GB/s) zurückbleibt. Dies limitiert die Leistung in Anwendungen, die schnellen Datenzugriff erfordern.

Auswirkungen auf die Leistung: Beim Videoschnitt und 3D-Rendering ist das Volumen ausreichend für mittlere Projekte, aber bei der Arbeit mit neuronalen Netzwerkalgorithmen oder Simulationen kann es aufgrund von Speichermangel zu Verzögerungen kommen.


3. Leistung in Spielen

Durchschnittliche FPS (1080p, mittlere Einstellungen):

- CS2: 60-70 FPS.

- Fortnite: 45-55 FPS.

- Cyberpunk 2077: 20-25 FPS (ohne Ray Tracing).

Unterstützte Auflösungen:

- 1080p — komfortables Arbeiten in weniger anspruchsvollen Spielen.

- 1440p und 4K — werden aufgrund mangelnder Rechenleistung nicht empfohlen.

Ray Tracing: Hardwareunterstützung fehlt. Softwaremethoden (z. B. über FidelityFX Super Resolution) verringern die FPS um 30-40%, was RTX-Effekte unpraktisch macht.


4. Professionelle Anwendungen

Videobearbeitung: Die Unterstützung von H.264/H.265 über AMD VCE beschleunigt den Export in Premiere Pro, aber für 8K-Codierung oder die Arbeit mit RAW-Formaten wird eine modernere Karte benötigt.

3D-Modellierung: In Autodesk Maya und Blender zeigt die W6150M Stabilität, jedoch dauert das Rendering komplexer Szenen 2-3 Mal länger als auf der NVIDIA Quadro RTX 4000.

Wissenschaftliche Berechnungen: Dank OpenCL meistert die Karte physikalische Simulationen (z. B. in ANSYS), kommt jedoch nicht an Lösungen mit CUDA-Unterstützung (NVIDIA) oder CDNA (AMD Instinct) heran.


5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe

TDP: 100 W — ein moderater Wert für eine mobile Profikarte.

Kühlung: Es wird empfohlen, sie in Systemen mit effizienter Belüftung zu verwenden (Workstations oder Premium-Gaming-Notebooks). Für Desktop-PCs ist ein Gehäuse mit 2-3 Lüftern erforderlich.

Kompatible Plattformen: Funktioniert am besten in Kombination mit AMD Ryzen Pro- oder Intel Xeon-Prozessoren (um Engpässe zu minimieren).


6. Vergleich mit Wettbewerbern

- NVIDIA Quadro M2200 (4 GB GDDR5): Ähnliche Leistung in OpenGL, wobei Quadro durch CUDA im maschinellen Lernen überlegen ist.

- AMD Radeon Pro W5500 (8 GB GDDR6): Neuere RDNA-Architektur, Unterstützung von PCIe 4.0 und höhere Rendering-Geschwindigkeit.

- NVIDIA RTX A2000 (12 GB GDDR6): Hardware Ray Tracing, DLSS und doppelte Speicherbandbreite.

Preis: Im April 2025 ist die FirePro W6150M für 550-600 $ erhältlich (neue Exemplare), was sie im Vergleich zu modernen Alternativen weniger attraktiv macht.


7. Praktische Tipps

- Netzteil: Mindestens 450 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung.

- Kompatibilität: Überprüfen Sie die Unterstützung des PCIe 3.0 x16-Interfaces durch Ihr Motherboard.

- Treiber: Verwenden Sie AMD Pro Edition für Stabilität in professionellen Anwendungen. Gaming-Treiber können Konflikte verursachen.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer.

- Optimierung für Workstations.

- Unterstützung von Mehrbildschirm-Konfigurationen (bis zu 6 Displays).

Nachteile:

- Veraltete Architektur.

- Geringe Gaming-Leistung.

- Begrenzter Speicherumfang.


9. Fazit

Für wen ist die FirePro W6150M geeignet?

- Professionals: Ingenieure, Architekten oder Videobearbeiter, die mit veralteter Software arbeiten, wo Stabilität wichtiger ist als Geschwindigkeit.

- Budget-Workstations: Für Bürotätigkeiten und leichte 3D-Visualisierung.

Warum nicht für Gamer? Selbst im Jahr 2025 wird die Karte moderne Projekte bei hohen Einstellungen nicht bewältigen. Besser auf Radeon RX 7600 oder NVIDIA RTX 4060 achten.

Zusammenfassung: Die FirePro W6150M ist eine Nischenlösung für diejenigen, die auf Kompatibilität mit älterer Hardware und Software angewiesen sind. Für moderne Aufgaben sollten aktuellere Modelle in Betracht gezogen werden.


Preise und Spezifikationen gelten bis April 2025.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Mobile
Erscheinungsdatum
November 2015
Modellname
FirePro W6150M
Generation
FirePro Mobile
Bus-Schnittstelle
MXM-B (3.0)
Transistoren
2,080 million
Einheiten berechnen
12
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
48
Foundry
TSMC
Prozessgröße
28 nm
Architektur
GCN 2.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
128bit
Speichertakt
1375MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
88.00 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
17.20 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
51.60 GTexel/s
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
103.2 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
1.618 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
768
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
256KB
TDP (Thermal Design Power)
Unknown
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2.170
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
None
Shader-Modell
6.5
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
16

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
1.618 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
1.736 +7.3%
1.671 +3.3%
1.57 -3%
1.508 -6.8%