Intel Core i9-9820X X-series

Intel Core i9-9820X X-Serie: Umfassender Überblick über den Prozessor von 2025
Relevanz, Leistung und Anwendungsbereiche in modernen Systemen
Hauptmerkmale: Architektur, Fertigungsprozess und wichtige Eigenschaften
Der Prozessor Intel Core i9-9820X, der Ende der 2010er Jahre eingeführt wurde, bleibt auch im Jahr 2025 eine Nischenlösung für Enthusiasten und Profis. Seine Skylake-X-Architektur, gefertigt im 14-nm-Prozess, zeigt eine zwar veraltete, aber dennoch funktionale Basis.
- Kerne und Threads: 10 Kerne und 20 Threads – eine Stärke für Multithreading-Aufgaben.
- Basis- und Turbo-Taktrate: 3,3 GHz (Basis) / 4,2 GHz (Turbo Boost Max 3.0).
- Cache: 16,5 MB L3.
- TDP: 165 W – erfordert ernsthafte Kühlung.
- Leistung: In Geekbench 6 – 1351 (Single-Core) und 8592 (Multi-Core). Zum Vergleich: Moderne Prozessoren im Jahr 2025 erreichen leicht über 2000+ Punkte in Single-Core-Tests, aber für alte Skylake-X-Projekte bleibt er noch relevant.
- Extras: Unterstützung für PCIe 3.0 (44 Lanes), Hyper-Threading-Technologie, Intel Optane.
Praxisbeispiel: Im Jahr 2023 baute ein Nutzer ein System auf i9-9820X für das Rendern in Blender. Trotz des hohen Energieverbrauchs erledigte der Prozessor die Aufgaben schneller als 8-Kern-Ryzen der 5000er-Serie, jedoch war er im Vergleich zu den neuen Intel Core-Prozessoren der 14. Generation im Rückstand.
Kompatible Mainboards: Sockel, Chipsätze und Auswahlkriterien
Der i9-9820X verwendet den Sockel LGA 2066 und die Chipsätze der Serie X299. Im Jahr 2025 sind solche Mainboards schwer neu zu finden, aber sie sind immer noch auf dem Sekundärmarkt oder als Restposten in Geschäften erhältlich.
- Empfohlene Boards:
- ASUS ROG Rampage VI Extreme (Preis 2025: 250–350 $) – Übertaktungsunterstützung, 4 M.2-Slots.
- Gigabyte X299 AORUS Master (200–300 $) – stabiler VRM, gute Kühlung.
- Besonderheiten:
- Unterstützung für DDR4-Arbeitsspeicher im Quad-Channel-Betrieb.
- Vielzahl an PCIe-Lanes für mehrere GPUs oder NVMe-Speicher.
- Fehlende Unterstützung für PCIe 4.0/5.0 – ein großer Nachteil für moderne Grafikkarten und SSDs.
Hinweis: Überprüfen Sie beim Kauf eines X299-Mainboards die BIOS-Version – ein Update kann die Kompatibilität mit dem Speicher und die Stabilität verbessern.
Unterstützte RAM-Typen
Der i9-9820X arbeitet ausschließlich mit DDR4.
- Offizielle Unterstützung: DDR4-2666 MHz.
- Übertaktung: Module bis 3600 MHz sind auf vielen Boards stabil (z. B. G.Skill Trident Z).
- Konfigurationen: Quad-Channel-Modus – mindestens 4 Module erforderlich. Für optimale Leistung verwenden Sie Kits mit 4x8 GB oder 8x16 GB.
Wichtig: DDR5 wird nicht unterstützt, was zukünftige Upgrades des Systems einschränkt.
Empfehlungen für Netzteile
Mit einem TDP von 165 W und hohem Energiebedarf bei Übertaktung benötigt der i9-9820X ein qualitativ hochwertiges Netzteil:
- Leistung:
- Für ein System mit einer Grafikkarte (z. B. RTX 4070 Ti) – ab 750 W.
- Für Multi-GPU-Setups oder Übertaktung – 850–1000 W.
- Zertifikate: 80 Plus Gold oder Platinum (Corsair RM850x, Seasonic PRIME GX-1000).
- Kabelmanagement: Halbmodulare oder vollmodulare Netzteile erleichtern den Aufbau.
Beispiel: Im Jahr 2024 hatte ein Nutzer mit i9-9820X und RTX 4080 Probleme mit plötzlichen Neustarts aufgrund eines 650 W Netzteils. Nach dem Austausch gegen ein 850 W Modell verschwanden die Probleme.
Vor- und Nachteile des Intel Core i9-9820X
Vorteile:
- Hohe Multithreading-Leistung für Rendering und Encoding.
- Übertaktungspotenzial (bis zu 4,5 GHz bei guter Kühlung).
- Unterstützung für Quad-Channel-Speicher und viele PCIe-Geräte.
Nachteile:
- Veralteter 14-nm-Prozess → hohe Hitze und Energieverbrauch.
- Kein PCIe 4.0/5.0 und DDR5.
- Preis im Jahr 2025 (400–500 $ neu) konkurriert mit moderneren Prozessoren.
Nutzungszenarien: Gaming, Arbeitsaufgaben, Multimedia
- Arbeitsaufgaben:
- Rendering: Im Blender und Cinema4D ist der i9-9820X vergleichbar mit dem Ryzen 9 5900X, aber unterlegen dem Ryzen 9 7900X.
- Videokodierung: In HandBrake beträgt die Umwandlungszeit eines 4K-Videos 22 Minuten (gegenüber 18 Minuten bei i5-14600K).
- Gaming:
- In 1080p mit RTX 4070: 120–144 FPS in CS2, aber in CPU-limitierten Spielen (z.B. Microsoft Flight Simulator) sind durch schwaches Single-Core mögliche Einbrüche zu erwarten.
- Für 4K-Gaming mit High-End-GPUs wird der Prozessor nicht zum Flaschenhals.
- Multimedia: Streaming + Spielen – 20 Threads bewältigen die Last.
Vergleich mit Konkurrenten
- AMD Ryzen 9 7900X (450–500 $):
- 12 Kerne / 24 Threads, 5,6 GHz, 170 W.
- Geekbench 6: 2200 (SC) / 15000 (MC).
- Vorteile: DDR5, PCIe 5.0, besserer Energieverbrauch.
- Intel Core i7-14700K (400 $):
- 20 Kerne (8P+12E), 5,6 GHz, 125 W.
- Geekbench 6: 2600 (SC) / 18000 (MC).
- Fazit: Der i9-9820X gewinnt nur bei den Preisen auf dem Gebrauchtmarkt.
Praktische Tipps zum Zusammenbau
1. Kühlung:
- Unbedingt Riessiger Wasser-/Luftkühler (z.B. NZXT Kraken X63 oder Noctua NH-D15).
2. Gehäuse: Gute Belüftung (z.B. Lian Li Lancool III, Fractal Design Meshify 2).
3. Speicher: 4x8 GB DDR4-3200 CL16 ist die optimale Wahl.
4. Speicherlaufwerke: Verwenden Sie NVMe PCIe 3.0 (Samsung 970 Evo Plus) – PCIe 4.0 wird nicht unterstützt.
Warnung: Sparen Sie nicht an der Wärmeleitpaste! Arctic MX-6 senkt die Temperatur um 3–5°C.
Fazit: Für wen ist der i9-9820X im Jahr 2025 geeignet?
Dieser Prozessor sollte in drei Fällen in Betracht gezogen werden:
1. Upgrade einer alten X299-Systeme: Wenn Sie bereits ein kompatibles Board und DDR4 haben.
2. Budget-Arbeitsstation: Für Montage oder Rendering, wenn Ryzen 7000/Intel 13. Generation nicht finanzierbar sind.
3. Enthusiasten-Overclocker: Liebhaber von Experimenten mit Übertaktung auf einer „Retro“-Plattform.
Zusammenfassung: Der Intel Core i9-9820X ist eine Nischenlösung, die jedoch für spezifische Aufgaben immer noch lebt. Für neue Builds ist es jedoch besser, moderne Plattformen mit DDR5 und PCIe 5.0 zu wählen.