NVIDIA GeForce GTX 1060 6 GB Rev. 2

NVIDIA GeForce GTX 1060 6 GB Rev. 2

NVIDIA GeForce GTX 1060 6 GB Rev. 2: Übersicht und Analyse im Jahr 2025

Relevanz, Leistung und Tipps für Gamer und Enthusiasten


Einleitung

Nach fast einem Jahrzehnt seit der ersten Veröffentlichung bleibt die NVIDIA GeForce GTX 1060 eine Kultgrafikkarte für Budget-Bauten. Im Jahr 2024 überraschte das Unternehmen den Markt mit einer aktualisierten Version – der GTX 1060 6 GB Rev. 2, die bewährte Architektur mit modernen Verbesserungen kombiniert. In diesem Artikel werden wir analysieren, wie relevant diese GPU im Jahr 2025 ist und für wen sie geeignet ist.


1. Architektur und Hauptmerkmale

Pascal-Architektur: Nostalgie mit Optimierungen

Trotz ihres Alters hat Rev. 2 die Pascal-Architektur beibehalten, jedoch mit einigen Verbesserungen. Der Fertigungsprozess bleibt bei 16 nm, doch die Ingenieure von NVIDIA haben die Energieeffizienz und Stabilität verbessert. Die Karte ist mit 1280 CUDA-Kernen, einer Basisfrequenz von 1506 MHz und einer Boost-Frequenz von bis zu 1708 MHz ausgestattet.

Fehlende RTX, aber Unterstützung für FidelityFX

Die GTX 1060 Rev. 2 bietet keine hardwareseitige Unterstützung für Ray Tracing (RTX) oder DLSS. Dank einer Partnerschaft mit AMD und Treiber-Updates hat die Karte jedoch die Kompatibilität mit FidelityFX Super Resolution (FSR) 3.0 erhalten, was die FPS in Spielen, die diese Technologie unterstützen, erhöht.


2. Speicher: GDDR6 statt GDDR5

Upgrade auf GDDR6

Die wichtigste Änderung der Rev. 2 ist der Wechsel zu 6 GB GDDR6 (zuvor GDDR5). Dies hat die Bandbreite von 192 GB/s auf 336 GB/s erhöht, dank einer Speichertaktfrequenz von 14 Gbit/s. Für 1080p-Gaming reicht dieser Speicher für die meisten Projekte im Jahr 2025 aus, aber bei 1440p können durch zu wenig VRAM in neuen AAA-Titeln Einschränkungen auftreten.

Einfluss auf die Leistung

Der aktualisierte Speicher hat die Latenzen gesenkt und die Verarbeitung von Texturen verbessert. In Tests von Cyberpunk 2077: Phantom Liberty bei 1080p/Medium zeigt die Karte 45-50 FPS mit FSR 3.0 (Quality), gegenüber 35-40 FPS der originalen GTX 1060.


3. Leistung in Spielen

1080p: Komfortables Gaming

- Fortnite (Epic Settings, FSR 3.0): 75-90 FPS.

- Apex Legends (Medium): 100-110 FPS.

- Starfield (Low, FSR 3.0): 40-45 FPS.

1440p: Erfordert Kompromisse

Für eine Auflösung von 2560x1440 sollten die Einstellungen auf Low/Medium reduziert werden. Beispielsweise erzielt die Karte in Hogwarts Legacy bei Medium/FSR 30-35 FPS.

4K: Nicht empfohlen

Selbst mit FSR ist komfortables Spielen in 4K unmöglich. The Witcher 4 (wenn man Leaks glauben darf) wird bei Low/FSR Performance kaum 25 FPS erreichen.

Ray Tracing: Programmierbare Workarounds

Hardware-RX sind nicht verfügbar, aber in einigen Spielen (z.B. Minecraft mit Mods) kann Ray Tracing durch Pascal-kompatible Patches aktiviert werden. Dennoch sinkt die FPS auf 15-20 Bilder.


4. Professionelle Anwendungen

CUDA und OpenCL: Grundlegende Möglichkeiten

Mit 1280 CUDA-Kernen eignet sich die Rev. 2 für einfaches Editing in DaVinci Resolve oder Premiere Pro, doch das Rendern von 4K-Videos dauert 2-3 Mal länger als auf der RTX 3060. Für 3D-Modellierung in Blender ist es besser, den Eevee-Modus anstelle von Cycles zu verwenden.

Wissenschaftliche Berechnungen

Die Karte meistert einfache Simulationen in MATLAB oder das Training kleiner neuronaler Netze, aber für ernsthafte Aufgaben sollte man eine GPU mit Tensor Cores wählen (z.B. RTX 3050).


5. Energieverbrauch und Wärmeentwicklung

TDP 120 W: Effizienz

Dank der GDDR6 und Optimierungen verbraucht die Rev. 2 10% weniger Energie als das Original. Ein kompakter Kühler ist ausreichend, selbst in SFF-Bauten übersteigt die Temperatur unter Last selten 75 °C.

Empfehlungen für Gehäuse

- Minimales Gehäuse: Micro-ATX mit 2 Lüftern (1 für die Zufuhr, 1 für die Abfuhr).

- Für leisen Betrieb: Modelle mit Schallisolation (z.B. Fractal Design Define 7 Nano).


6. Vergleich mit Wettbewerbern

AMD Radeon RX 6500 XT (4 GB):

- Vorteile: Unterstützung für FSR 3.1, niedrigerer Preis (140 $).

- Nachteile: Nur 4 GB Speicher, schwächer in DX11-Spielen.

Intel Arc A380 (6 GB):

- Vorteile: Moderne Architektur, guter Treiber-Support.

- Nachteile: Instabilität in alten Projekten.

NVIDIA RTX 2050 (4 GB):

- Vorteile: DLSS 2.0, Ray Tracing.

- Nachteile: Kleiner VRAM (180 $).

Die GTX 1060 Rev. 2 (160 $) liegt bei der Balance von Preis, Speicher und Stabilität vorn, hat jedoch Nachteile hinsichtlich der Unterstützung neuer Technologien.


7. Praktische Tipps

Netzteil

- Minimum: 450 W (z.B. Corsair CX450).

- Empfohlen: Halbmodulares Netzteil mit 80+ Bronze-Zertifizierung.

Kompatibilität

- Plattformen: Funktioniert mit PCIe 3.0 x16. Mit Mainboards, die PCIe 4.0/5.0 haben, ist die Kompatibilität vollständig, allerdings ohne Geschwindigkeitszuwachs.

- OS: Unterstützung für Windows 10/11 und Linux (Nouveau-Treiber).

Treiber

NVIDIA gibt weiterhin Updates für Pascal heraus, aber einige Funktionen (z.B. ReBAR) sind nicht verfügbar. Überprüfen Sie vor dem Kauf die Liste unterstützter Spiele auf der offiziellen Website.


8. Vor- und Nachteile

Vorteile:

- Preis von 160 $ für eine neue Karte.

- Energieeffizienz.

- Unterstützung für FSR 3.0.

- Zuverlässigkeit und geringer Geräuschpegel.

Nachteile:

- Keine Hardware-Ray-Tracing.

- 6 GB VRAM – nicht ausreichend für 1440p im Jahr 2025.

- Eingeschränkte Leistung in neuen AAA-Spielen.


9. Fazit: Für wen ist die GTX 1060 Rev. 2 geeignet?

Diese Grafikkarte ist die ideale Wahl für:

1. Budget-Gamer, die in 1080p mit mittleren Einstellungen spielen.

2. Besitzer älterer PCs, die ein einfaches Upgrade ohne Netzteilwechsel suchen.

3. Büro-Bauten mit gelegentlichem Gaming oder Arbeit in Grafikprogrammen.

Wenn Sie nicht nach Ultra-Einstellungen streben und sparen möchten, ist die GTX 1060 Rev. 2 weiterhin relevant. Für zukünftige Upgrades sollte man jedoch Modelle mit 8+ GB VRAM und Unterstützung für DLSS/FSR 3.0 in Betracht ziehen.


Abschluss

Die NVIDIA GeForce GTX 1060 6 GB Rev. 2 ist ein Beispiel dafür, wie alte Hardware ein zweites Leben erhalten kann. Es ist keine Revolution, aber ein vernünftiger Kompromiss für diejenigen, die Zuverlässigkeit und Erschwinglichkeit schätzen. In einer Welt, in der die Preise für GPUs weiterhin steigen, erinnert uns eine solche Karte daran: Manchmal ist das „alte Gute“ die beste Lösung.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
January 2018
Modellname
GeForce GTX 1060 6 GB Rev. 2
Generation
GeForce 10
Basis-Takt
1506MHz
Boost-Takt
1709MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
4,400 million
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
80
Foundry
TSMC
Prozessgröße
16 nm
Architektur
Pascal

Speicherspezifikationen

Speichergröße
6GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
192bit
Speichertakt
2002MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
192.2 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
82.03 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
136.7 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
68.36 GFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
136.7 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
4.287 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
10
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1280
L1-Cache
48 KB (per SM)
L2-Cache
1536KB
TDP (Thermal Design Power)
120W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.3
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_1)
CUDA
6.1
Stromanschlüsse
1x 6-pin
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
48
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
300W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
4.287 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
4.539 +5.9%
4.178 -2.5%
4.086 -4.7%