NVIDIA GeForce GTX 1060 3 GB GP104

NVIDIA GeForce GTX 1060 3 GB GP104: Überblick über den veralteten Kämpfer im Jahr 2025
April 2025
Trotz der Tatsache, dass die NVIDIA GeForce GTX 1060 3 GB eine Grafikkarte ist, die 2016 auf den Markt kam, weckt sie immer noch das Interesse von Budgetbenutzern. Im Jahr 2025 sind ihre Möglichkeiten jedoch bereits erheblich durch moderne Standards eingeschränkt. In diesem Artikel werden wir untersuchen, ob dieses Modell heute für Sie geeignet ist und auf welche Kompromisse Sie eingehen müssen.
1. Architektur und Schlüsselmerkmale
Pascal-Architektur: bescheidene Grundlage
Die GTX 1060 3 GB basiert auf der Pascal-Architektur, die zu ihrer Zeit durch den 16-nm-Fertigungsprozess (Herstellung von TSMC) einen Durchbruch erzielte. Es ist jedoch wichtig zu klären: Die originale GTX 1060 verwendet den Chip GP106, während die Bezeichnung GP104 auf leistungsstärkere GPUs (zum Beispiel GTX 1080) verweist. Wenn es sich um eine nicht standardmäßige Modifikation der GTX 1060 auf GP104 handelt, handelt es sich um eine seltene, maßgeschneiderte Variante, die Unterschiede in der Anzahl der CUDA-Kerne aufweisen kann (z.B. 1280 statt 1152).
Einzigartige Funktionen: kaum vorhanden
Die Karte gehört zur GTX-Serie und nicht zur RTX-Serie; daher fehlt die Hardware-Unterstützung für Raytracing (RTX) und DLSS. Technologien wie FidelityFX von AMD stehen ebenfalls nicht zur Verfügung – dies sind ausschließlich Drittanbieter-Lösungen. Der einzige Vorteil ist die Unterstützung von DirectX 12 Feature Level 12_1, was das Spielen modernster Spiele ermöglicht, jedoch mit vereinfachter Grafik.
2. Speicher: die größte Einschränkung
Typ und Größe: GDDR5 und nur 3 GB
Die Grafikkarte ist mit GDDR5-Speicher mit einem 192-Bit-Interface ausgestattet. Die Puffergröße beträgt 3 GB, was im Jahr 2025 selbst für 1080p kritische zu niedrig ist. Beispielsweise benötigen Spiele wie Cyberpunk 2077 oder Hogwarts Legacy mindestens 4–6 GB für mittlere Einstellungen.
Bandbreite: 192 GB/s
Dieser Wert wirkt im Jahr 2025 schwach im Vergleich zu GDDR6 (bis zu 600 GB/s bei Budgetmodellen wie RX 6500 XT). In Spielen mit hochdetaillierten Texturen können aufgrund von Speicherengpässen und Geschwindigkeitsproblemen Ruckler auftreten.
3. Spielleistung: nur 1080p mit minimalen Einstellungen
Durchschnittliche FPS im Jahr 2025
- Fortnite (Epische Einstellungen, 1080p): 40–50 FPS (ohne DLSS, 720p über FSR 2.0 – bis zu 60 FPS).
- Apex Legends (Niedrig, 1080p): 70–80 FPS.
- Counter-Strike 2 (Mittel, 1080p): 120–140 FPS.
- The Last of Us Part I (Niedrig, 1080p): 25–30 FPS (aufgrund von VRAM-Mangel).
1440p und 4K: nicht empfohlen
Selbst 1440p wird in modernen Projekten zu einer untragbaren Aufgabe. Beispielsweise liefert Starfield auf 1440p nicht mehr als 20 FPS bei niedrigen Einstellungen.
Raytracing: nicht verfügbar
Es gibt keine Hardwareeinheiten für RT-Kerne in der GTX 1060. Die Softwareemulation über DirectX Raytracing (DXR) senkt die FPS auf 5–10 Bilder, was sie nutzlos macht.
4. Professionelle Aufgaben: nur grundlegende Möglichkeiten
Videobearbeitung und Rendering
In Programmen wie Adobe Premiere Pro oder DaVinci Resolve kann die Karte mit 1080p-Schnitt umgehen, aber 4K-Zeitlinien können ruckeln. CUDA-Beschleunigung wird unterstützt, allerdings wird das Rendering aufgrund der geringen Anzahl an Kernen (1280) 2–3 Mal länger dauern als bei modernen GPUs.
3D-Modellierung
Blender oder Maya können ausgeführt werden, aber komplexe Szenen mit hochauflösenden Texturen führen zu Rucklern. Für das Training von neuronalen Netzen oder wissenschaftliche Berechnungen über CUDA/OpenCL ist die Karte ungeeignet – die Rechenleistung ist zu schwach (4,4 TFLOPS gegenüber 20+ TFLOPS bei neuen Modellen).
5. Energieverbrauch und Wärmeabgabe
TDP: 120 W – leicht für den Aufbau
Die Karte benötigt keine leistungsstarke Kühlung. Selbst der Standardkühler bewältigt die Last, während er die Temperatur im Bereich von 70–75 °C hält. Jeder Gehäusetyp mit Belüftung an der Rückseite ist geeignet.
Empfehlungen für das Netzteil
Ein Netzteil mit 400–450 W ist ausreichend (z.B. Corsair CV450). Wichtig ist das Vorhandensein eines 6-Pin PCIe-Anschlusses.
6. Vergleich mit Konkurrenzprodukten
AMD Radeon RX 6500 XT (4 GB GDDR6)
- Vorteile: Unterstützung für FSR 3.1, höhere Leistung in DX12/Vulkan.
- Nachteile: Begrenzte PCIe x4-Bandbreite.
- Preis: 160 $ (neue Modelle, Jahr 2025).
NVIDIA GTX 1650 Super (4 GB GDDR6)
- Vorteile: Mehr VRAM, bessere Optimierung für alte Spiele.
- Nachteile: Fehlende Hardware-Decodierung von AV1.
- Preis: 170–180 $.
Fazit: Die GTX 1060 3 GB ist selbst gegen budgetfreundliche Neuheiten im Jahr 2025 unterlegen, kann aber günstiger sein (rund 130–150 $ für ein neues Exemplar, falls verfügbar).
7. Praktische Tipps
Netzteil
- Mindestens 450 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung.
- Überprüfen Sie die Anschlüsse: 6-Pin PCIe sind obligatorisch.
Kompatibilität mit Plattformen
- Motherboard: PCIe 3.0 x16 ist ausreichend (die Leistung wird kaum beeinträchtigt).
- Prozessor: Vermeiden Sie Kombinationen mit modernen Ryzen 5 7600X oder Core i5-13400F - es kann zu einem „Flaschenhals“ kommen.
Treiber
NVIDIA hat die Unterstützung für die GTX 10-Serie im Jahr 2024 offiziell eingestellt. Die letzten verfügbaren Treiber sind die 545.xx-Reihe. Man sollte keine Optimierungen für neue Spiele erwarten.
8. Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Niedriger Preis (wenn Sie ein neues finden).
- Energieeffizienz.
- Leiser Betrieb.
Nachteile:
- 3 GB VRAM – kritisch für moderne Spiele.
- Keine Unterstützung für DLSS/FSR 3.0 und Raytracing.
- Veraltete Treiber.
9. Fazit: Für wen ist die GTX 1060 3 GB im Jahr 2025 geeignet?
Diese Grafikkarte ist eine Wahl für:
1. Budget-Gamer, die bereit sind, mit niedrigen Einstellungen in 1080p zu spielen.
2. Besitzer älterer PCs, die ihre GPU ohne Austausch des Netzteils aufrüsten möchten.
3. Büroarbeiten: Dokumentenverarbeitung, Video-Streaming, Browseranwendungen.
Wenn Ihr Budget jedoch 180–200 $ erlaubt, sollten Sie besser zur RX 6500 XT oder GTX 1650 Super greifen – diese bieten einen größeren Zukunftsspielraum. Die GTX 1060 3 GB im Jahr 2025 ist eine GPU für jene, die nach einer vorübergehenden Lösung suchen oder Nostalgie für Spiele aus den 2010er Jahren empfinden.