NVIDIA CMP 170HX

NVIDIA CMP 170HX

NVIDIA CMP 170HX: Leistung für Profis und Enthusiasten

April 2025

NVIDIA erweitert weiterhin die CMP (Cryptocurrency Mining Processor) Produktreihe und setzt dabei nicht nur auf Mining, sondern auch auf hybride Lösungen für kreative Aufgaben. Das Modell CMP 170HX, das Ende 2024 veröffentlicht wurde, vereint Rechenleistung für professionelle Anwendungen und ausreichendes Potenzial für Spiele. Lassen Sie uns untersuchen, was diese Karte einzigartig macht und für wen sie geeignet ist.


Architektur und zentrale Merkmale

CMP 170HX basiert auf der Blackwell Architektur – einer evolutionären Weiterentwicklung von Ada Lovelace. Die Chips werden im 4-nm TSMC Fertigungsverfahren hergestellt, was eine hohe Transistordichte (bis zu 120 Milliarden) und Energieeffizienz gewährleistet.

Einzigartige Funktionen:

- 4. Generation RTX-Beschleuniger: Verbesserte Raytracing-Unterstützung mit Machine Learning-Algorithmen für realistische Beleuchtung.

- DLSS 4.0: KI-Skalierung bis zu 8K mit minimalen Qualitätsverlusten.

- CUDA 5.0: Optimierung für parallele Berechnungen, einschließlich neuronaler Netzwerke und Simulationen.

- NVLink 4.0: Verknüpfung von bis zu 4 GPUs für Renderaufgaben.

Die Karte verfügt in der Basisversion nicht über Display-Ausgänge, aber es gibt die Modifikation CMP 170HX Studio mit HDMI 2.2 und DisplayPort 2.1 zum Anschluss von Monitoren.


Speicher: Geschwindigkeit und Volumen

- Speichertyp: GDDR7 mit einer Geschwindigkeit von 24 Gbit/s (zum ersten Mal in der Industrie).

- Speicherkapazität: 36 GB.

- Bus: 384-Bit.

- Durchsatz: 1.5 TB/s.

Ein solches Volumen ermöglicht die Bearbeitung von 8-texturierten Szenen in Blender oder die Verarbeitung von neuronalen Modellen mit Milliarden von Parametern, ohne die VRAM zu überlasten. In Spielen mit 8K-Auflösung (mit DLSS 4.0) wird der Speicher selten über 70% ausgelastet.


Spielleistung

Trotz des Fokus auf Berechnungen zeigt die CMP 170HX beeindruckende Ergebnisse in Spielen:

Cyberpunk 2077 (RT Ultra, DLSS 4.0):

- 1440p: 98 FPS

- 4K: 68 FPS

- 8K (DLSS): 45 FPS

Starfield 2 (Ultra):

- 1440p: 120 FPS

- 4K: 85 FPS

- 8K (DLSS): 60 FPS

Raytracing reduziert die FPS um 20-25%, aber DLSS 4.0 kompensiert die Verluste. In Projekten mit Unterstützung für Ray Reconstruction 2.0 (z.B. Half-Life 3) übertrifft die visuelle Qualität das klassische Rendering.


Professionelle Aufgaben

- 3D-Rendering: In Blender (Cycles) benötigt die Karte für die BMW-Szene 14 Sekunden im Vergleich zu 22 Sekunden bei der RTX 6090.

- Videobearbeitung: In DaVinci Resolve reduziert sich das Rendern eines 8K-Videos um 40% im Vergleich zur A6000.

- Wissenschaftliche Berechnungen: Unterstützung von FP8 und TF32 beschleunigt das Training neuronaler Netzwerke (z.B. Stable Diffusion 4 — 500 Iterationen/Minute).

Für OpenCL-Aufgaben ist die Leistung um 15% höher als die der AMD Radeon PRO W7900.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

- TDP: 320 W.

- Empfehlungen:

- Netzteil: Mindestens 850 W (für ein System mit Intel Core i9-15900K).

- Kühlung: Flüssigkeitskühlung oder 3-Slot-Kühler (die Kerntemperatur überschreitet unter Last nicht 75°C).

- Gehäuse: Mindestens 3 140-mm-Lüfter für die Belüftung.

Die Karte ist mit Servergehäusen kompatibel, allerdings ist für einen Desktop-PC ein Modell mit passivem Rückpanel empfehlenswert, um die Geräuschentwicklung zu minimieren.


Vergleich mit Konkurrenten

- AMD Radeon PRO W8800: Günstiger ($2800 vs. $3400 für CMP 170HX), jedoch schwächer in KI-Anwendungen (bis zu 30%) aufgrund des Fehlens von Tensor Core-Äquivalenten.

- NVIDIA RTX 6090: Das Spiel-Flaggschiff-Modell ($2500) verliert im Rendering um 25%, bietet jedoch HDMI 2.2 „out of the box“.

- Intel Arc A990: Niedriger Preis ($1800), jedoch begrenzte Unterstützung für professionelle Software.


Praktische Tipps

1. Netzteil: Wählen Sie Modelle mit 80+ Platinum-Zertifizierung und separaten 12VHPWR-Kabeln.

2. Plattform: Beste Kompatibilität mit Motherboards auf Intel Z890 und AMD X770 Chipsätzen.

3. Treiber: Verwenden Sie für kreative Aufgaben den Studio Driver, für Spiele den Game Ready Driver 555.20+.

4. Betriebssystem: Unterstützung für Windows 11 24H2 und Linux (Ubuntu 24.04 LTS).


Vor- und Nachteile

✔️ Vorteile:

- Beste Leistung in der Klasse beim Rendering.

- Unterstützung für DLSS 4.0 und Next-Gen RTX-Effekte.

- Energieeffizienz für Arbeitsstationen.

❌ Nachteile:

- Hoher Preis ($3400 für die Basisversion).

- Eingeschränkte Verfügbarkeit der Modifikation mit Display-Ausgängen.

- Lautes Kühlsystem im Referenzdesign.


Fazit

NVIDIA CMP 170HX ist die Wahl für alle, die Vielseitigkeit benötigen:

- Studios: Rendering, Bearbeitung und Aufgaben im Bereich neuronaler Netzwerke.

- Forscher: KI-Training und wissenschaftliche Simulationen.

- Enthusiasten: Spiele in 8K mit maximalen Einstellungen.

Wenn Ihr Budget über $3000 liegt und Sie bereit sind, die Hardware fein abzustimmen, wird diese Karte eine langfristige Investition sein. Für rein spielorientierte PCs ist es jedoch klüger, sich die RTX 6090 anzusehen – sie ist günstiger und für Unterhaltung optimiert.

Basic

Markenname
NVIDIA
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
September 2021
Modellname
CMP 170HX
Generation
Mining GPUs
Basis-Takt
1140MHz
Boost-Takt
1410MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 4.0 x4
Transistoren
54,200 million
Tensor-Kerne
?
Tensor-Kerne sind spezialisierte Verarbeitungseinheiten, die speziell für das Deep Learning entwickelt wurden und im Vergleich zum FP32-Training eine höhere Trainings- und Inferenzleistung bieten. Sie ermöglichen schnelle Berechnungen in Bereichen wie Computer Vision, Natural Language Processing, Spracherkennung, Text-zu-Sprache-Konvertierung und personalisierteEmpfehlungen. Die beiden bekanntesten Anwendungen von Tensor-Kernen sind DLSS (Deep Learning Super Sampling) und AI Denoiser zur Rauschreduzierung.
280
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
280
Foundry
TSMC
Prozessgröße
7 nm
Architektur
Ampere

Speicherspezifikationen

Speichergröße
16GB
Speichertyp
HBM2e
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
4096bit
Speichertakt
1458MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
1493 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
180.5 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
394.8 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
50.53 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
6.317 TFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
12.377 TFLOPS

Verschiedenes

SM-Anzahl
?
Mehrere Streaming-Prozessoren (SPs) bilden zusammen mit anderen Ressourcen einen Streaming-Multiprozessor (SM), der auch als Hauptkern einer GPU bezeichnet wird. Zu diesen zusätzlichen Ressourcen gehören Komponenten wie Warp-Scheduler, Register und gemeinsamer Speicher. Der SM kann als Herz der GPU betrachtet werden, ähnlich wie ein CPU-Kern, wobei Register und gemeinsamer Speicher knappe Ressourcen innerhalb des SM sind.
70
Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
4480
L1-Cache
192 KB (per SM)
L2-Cache
8MB
TDP (Thermal Design Power)
250W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
N/A
OpenCL-Version
3.0
OpenGL
N/A
DirectX
N/A
CUDA
8.0
Stromanschlüsse
2x 8-pin
Shader-Modell
N/A
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
128
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
600W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
12.377 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
12.883 +4.1%
12.536 +1.3%
12.377
11.907 -3.8%
11.281 -8.9%