AMD Radeon RX 560 XT

AMD Radeon RX 560 XT

AMD Radeon RX 560 XT: Leitfaden zur Grafikkarte für Gamer und Enthusiasten im Jahr 2025

Aktuelle Übersicht über Architektur, Leistung und praktische Details


Architektur und Hauptmerkmale

RDNA 4: Evolution der Effizienz

Die AMD Radeon RX 560 XT basiert auf der Architektur RDNA 4, die eine logische Weiterentwicklung der erfolgreichen RDNA 3 darstellt. Der Hauptfokus liegt auf der Steigerung der Energieeffizienz und der Leistung pro Watt. Der Chip wird im 5-nm-Fertigungsprozess von TSMC hergestellt, was die Unterbringung von 28 Milliarden Transistoren ermöglicht (15 % mehr als beim Vorgänger).

Besondere Funktionen:

- FidelityFX Super Resolution 3.0 – eine Upscaling-Technologie mit Unterstützung für Frame-Generierung, die die FPS in Spielen um bis zu 50 % erhöht, ohne merkliche Qualitätsverluste.

- Hybrid Ray Tracing – hybride Raytracing-Technologie, die Hardware- und Softwaremethoden kombiniert, um die Belastung des GPUs zu reduzieren.

- Smart Access Memory 2.0 – verbesserte Integration mit Ryzen-Prozessoren, die die Speicherbandbreite erhöht.


Speicher: Schnell und geräumig

GDDR6 und Stream-Optimierung

Die RX 560 XT ist mit 8 GB GDDR6-Speicher und einem 256-Bit-Speicherbus ausgestattet. Die Bandbreite beträgt 512 GB/s (Taktfrequenz 16 Gbps), was 20 % mehr ist als bei der RX 5500 XT. Dies reicht für ein komfortables Spielen in Auflösungen bis zu 1440p.

Auswirkungen auf die Leistung:

- In Spielen mit hochaufgelösten Texturen (z.B. Horizon Forbidden West) verhindern 8 GB „FPS-Drops“ bei Ultra-Einstellungen.

- Für 4K wird die Aktivierung von FSR 3.0 empfohlen – der Speicher ermöglicht das Upscaling ohne Engpässe.


Spielerische Leistung: Zahlen und Realität

1080p – das Reich der RX 560 XT

In den Tests von April 2025 erzielt die Karte folgende Ergebnisse (Ultra-Einstellungen, ohne FSR):

- Cyberpunk 2077: Phantom Liberty – 72 FPS (1080p), 48 FPS (1440p).

- Starfield: Shattered Space – 68 FPS (1080p), 44 FPS (1440p).

- Call of Duty: Black Ops VI – 110 FPS (1080p), 76 FPS (1440p).

Raytracing:

Bei Aktivierung des Hybrid Ray Tracings in Cyberpunk 2077 sinken die FPS auf 34 Bilder (1080p), aber mit FSR 3.0 erholt sich der Wert auf 55–60 FPS. Für flüssiges Gameplay in RT-Modi ist 1080p die bessere Wahl.


Professionelle Aufgaben: Nicht nur Spiele

Bescheidene, aber praktische Möglichkeiten

Die RX 560 XT unterstützt OpenCL und ROCm 5.0 für Berechnungen, bleibt jedoch in der CUDA-Optimierung hinter NVIDIA zurück.

Anwendungsbeispiele:

- Videobearbeitung: Beschleunigung der Renderzeiten in DaVinci Resolve durch AV1-Dekodierung und H.265-Codierung.

- 3D-Modellierung: Blender Cycles zeigt eine Geschwindigkeit von 14 Samples/Sekunde (im Vergleich zu 21 Samples/Sekunde bei RTX 4060).

- Wissenschaftliche Berechnungen: Eignet sich gut für kleine Aufgaben in MATLAB oder Python (OpenCL), für ernsthafte Projekte sind Karten mit größerem VRAM jedoch empfehlenswert.


Energieverbrauch und Wärmeabgabe

Einsparungen ohne Kompromisse

Der TDP der RX 560 XT beträgt 160 W, was 10 % weniger ist als bei der vorherigen Generation.

Empfehlungen:

- Netzteil: Mindestens 500 W mit 80+ Bronze-Zertifizierung (z.B. Corsair CX550).

- Kühlung: Dual-Lüfter-Modelle (Sapphire Pulse) bewältigen Temperaturen bis 70 °C. Für kompakte Gehäuse ist eine gute Belüftung unerlässlich – mindestens 2 Eingangs- und 1 Ausgangslüfter.


Vergleich mit Wettbewerbern

Kampf im Mittelsegment

AMD Radeon RX 560 XT vs NVIDIA GeForce RTX 4060 vs Intel Arc A770:

- Preis: 299 $ (RX 560 XT) vs 329 $ (RTX 4060) vs 279 $ (A770).

- Spiele ohne RT: RX 560 XT ist in DX12-Projekten 8–12 % schneller als die RTX 4060.

- Raytracing: RTX 4060 punktet mit 25–30 % Vorteil dank spezialisierter Kerne.

- Professionelle Anwendungen: Intel A770 führt bei der AV1-Rendereffizienz, hat jedoch Probleme mit Treibern.


Praktische Tipps

Wie man Probleme vermeidet

1. Netzteil: Auch ein schwaches 450-Watt-Netzteil kann funktionieren, aber für Spitzenlasten sollte man mit Überkapazität (550–600 W) planen.

2. Kompatibilität: Die Karte benötigt PCIe 4.0 x16 – überprüfen Sie die Unterstützung durch das Motherboard (relevant für ältere Plattformen auf AMD AM4 oder Intel LGA 1700).

3. Treiber: Aktualisieren Sie die Adrenalin Edition monatlich – AMD optimiert FSR 3.0 aktiv für neue Spiele.


Vor- und Nachteile

Stärken:

- Ideal für 1080p/1440p-Gaming mit hohen FPS.

- Unterstützung für FSR 3.0 und AV1-Dekodierung.

- Energieeffizienz: 160 W gegenüber 185 W bei der RTX 4060.

Schwächen:

- Raytracing ist nicht die stärkste Seite.

- 8 GB VRAM könnten in Spielen ab 2026 ein Limit darstellen.


Fazit: Für wen ist die RX 560 XT geeignet?

Diese Grafikkarte ist eine hervorragende Wahl für:

1. Gamer mit 1080p/1440p-Monitoren, die hoch eingestellt spielen möchten, ohne für RTX zu überbezahlen.

2. Streamer, die die Unterstützung von AV1 und den niedrigen Energieverbrauch schätzen.

3. Budget-Bauten – bei einem Preis von 299 $ konkurriert sie mit der RTX 4050 und bietet mehr Speicher und bessere Qualität in DX12.

Alternativen: Wenn Sie mit 3D-Rendering arbeiten oder maximale FPS mit Raytracing wünschen – schauen Sie sich die RTX 4060 an. Aber für die meisten Spielszenarien im Jahr 2025 bleibt die RX 560 XT eine attraktive und ausgewogene Option.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
March 2019
Modellname
Radeon RX 560 XT
Generation
Polaris
Basis-Takt
1074MHz
Boost-Takt
1226MHz
Bus-Schnittstelle
PCIe 3.0 x16
Transistoren
5,700 million
Einheiten berechnen
28
TMUs
?
Textur-Mapping-Einheiten (TMUs) sind Komponenten der GPU, die in der Lage sind, Binärbilder zu drehen, zu skalieren und zu verzerren und sie dann als Texturen auf jede Ebene eines gegebenen 3D-Modells zu platzieren. Dieser Prozess wird als Textur-Mapping bezeichnet.
112
Foundry
GlobalFoundries
Prozessgröße
14 nm
Architektur
GCN 4.0

Speicherspezifikationen

Speichergröße
4GB
Speichertyp
GDDR5
Speicherbus
?
Der Speicherbus bezieht sich auf die Anzahl der Bits, die das Videomemory innerhalb eines einzelnen Taktzyklus übertragen kann. Je größer die Busbreite, desto mehr Daten können gleichzeitig übertragen werden, was sie zu einem der entscheidenden Parameter des Videomemory macht. Die Speicherbandbreite wird wie folgt berechnet: Speicherbandbreite = Speicherfrequenz x Speicherbusbreite / 8. Wenn also die Speicherfrequenzen ähnlich sind, bestimmt die Speicherbusbreite die Größe der Speicherbandbreite.
256bit
Speichertakt
1750MHz
Bandbreite
?
Die Speicherbandbreite bezieht sich auf die Datenübertragungsrate zwischen dem Grafikchip und dem Videomemory. Sie wird in Bytes pro Sekunde gemessen, und die Formel zur Berechnung lautet: Speicherbandbreite = Arbeitsfrequenz × Speicherbusbreite / 8 Bit.
224.0 GB/s

Theoretische Leistung

Pixeltakt
?
Die Pixel-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) pro Sekunde rendern kann, gemessen in MPixel/s (Millionen Pixel pro Sekunde) oder GPixel/s (Milliarden Pixel pro Sekunde). Es handelt sich dabei um die am häufigsten verwendete Kennzahl zur Bewertung der Pixelverarbeitungsleistung einer Grafikkarte.
39.23 GPixel/s
Texture-Takt
?
Die Textur-Füllrate bezieht sich auf die Anzahl der Textur-Map-Elemente (Texel), die eine GPU in einer Sekunde auf Pixel abbilden kann.
137.3 GTexel/s
FP16 (halbe Genauigkeit)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist. Einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) werden für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) für wissenschaftliches Rechnen erforderlich sind, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert.
4.394 TFLOPS
FP64 (Doppelte Gleitkommazahl)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenleistung. Doppelt genaue Gleitkommazahlen (64 Bit) sind für wissenschaftliches Rechnen erforderlich, das einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordert, während einfach genaue Gleitkommazahlen (32 Bit) für übliche Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet werden. Halbgenaue Gleitkommazahlen (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
274.6 GFLOPS
FP32 (float)
?
Eine wichtige Kennzahl zur Messung der GPU-Leistung ist die Gleitkomma-Rechenfähigkeit. Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit) werden für allgemeine Multimedia- und Grafikverarbeitungsaufgaben verwendet, während Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit) für wissenschaftliche Berechnungen erforderlich sind, die einen großen Zahlenbereich und hohe Genauigkeit erfordern. Gleitkommazahlen mit halber Genauigkeit (16 Bit) werden für Anwendungen wie maschinelles Lernen verwendet, bei denen eine geringere Genauigkeit akzeptabel ist.
4.306 TFLOPS

Verschiedenes

Shading-Einheiten
?
Die grundlegendste Verarbeitungseinheit ist der Streaming-Prozessor (SP), in dem spezifische Anweisungen und Aufgaben ausgeführt werden. GPUs führen paralleles Rechnen durch, was bedeutet, dass mehrere SPs gleichzeitig arbeiten, um Aufgaben zu verarbeiten.
1792
L1-Cache
16 KB (per CU)
L2-Cache
2MB
TDP (Thermal Design Power)
150W
Vulkan-Version
?
Vulkan ist eine plattformübergreifende Grafik- und Rechen-API der Khronos Group, die hohe Leistung und geringen CPU-Overhead bietet. Es ermöglicht Entwicklern die direkte Steuerung der GPU, reduziert den Rendering-Overhead und unterstützt Multi-Threading und Multi-Core-Prozessoren.
1.2
OpenCL-Version
2.1
OpenGL
4.6
DirectX
12 (12_0)
Stromanschlüsse
1x 6-pin
Shader-Modell
6.4
ROPs
?
Die Raster-Operations-Pipeline (ROPs) ist hauptsächlich für die Handhabung von Licht- und Reflexionsberechnungen in Spielen verantwortlich, sowie für die Verwaltung von Effekten wie Kantenglättung (AA), hoher Auflösung, Rauch und Feuer. Je anspruchsvoller die Kantenglättung und Lichteffekte in einem Spiel sind, desto höher sind die Leistungsanforderungen für die ROPs. Andernfalls kann es zu einem starken Einbruch der Bildrate kommen.
32
Empfohlene PSU (Stromversorgung)
450W

Benchmarks

FP32 (float)
Punktzahl
4.306 TFLOPS

Im Vergleich zu anderen GPUs

FP32 (float) / TFLOPS
4.489 +4.2%
4.252 -1.3%
4.167 -3.2%