AMD Ryzen Embedded 5950E

AMD Ryzen Embedded 5950E

AMD Ryzen Embedded 5950E: Leistung und Effizienz für Profis

Wir betrachten den Prozessor für anspruchsvolle Aufgaben: von Rendering bis Servern


1. Hauptmerkmale: Architektur, Fertigungsprozess und Schlüsselfunktionen

Der Prozessor AMD Ryzen Embedded 5950E basiert auf der Zen 3 Architektur (Codename Vermeer) und wird im 7-nm-Fertigungsprozess hergestellt. Es handelt sich um einen 16-Kern-Chip mit Unterstützung für 32 Threads dank der SMT-Technologie (Simultaneous Multithreading). Der L3-Cache beträgt 64 MB, was die Datenverarbeitung in Mehrthread-Szenarien beschleunigt.

Schlüsselmerkmale:

- Precision Boost 2 und XFR (Extended Frequency Range): Erhöhen automatisch die Frequenz je nach Last und Temperatur.

- Energieeffizienz: TDP von 105 W bei hoher Leistung – ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung und Wärmeabgabe.

- Unterstützung für PCIe 4.0: 24 Lanes für die schnelle Verbindung von NVMe-Speichern und Grafikkarten.

Praxisbeispiel: Im Cinebench R23-Test erreicht der Prozessor etwa 28.000 Punkte im Multithreading-Modus, was nahe an den Ergebnissen des Ryzen 9 5950X liegt, aber für längere Lasten optimiert ist.


2. Kompatible Motherboards: Sockel und Chipsätze

Der Prozessor verwendet den Sockel AM4, was ihn kompatibel mit Mainboards basierend auf den Chipsätzen X570, B550 und A520 macht.

Empfehlungen:

- Für Übertaktung: Wählen Sie Mainboards mit dem Chipsatz X570 (z.B. ASUS ROG Crosshair VIII Hero) – sie verfügen über eine verstärkte Stromversorgung (VRM) und Unterstützung für PCIe 4.0.

- Budget-Option: Boards mit B550 (MSI B550 Tomahawk) – geeignet für die meisten Benutzer.

- Wichtig: Aktualisieren Sie das BIOS vor der Installation des Prozessors. Einige ältere Mainboards benötigen ein Update, um mit Vermeer zu arbeiten.


3. Unterstützter Speicher: DDR4 mit Optimierung

Der Ryzen 5950E arbeitet mit DDR4 und unterstützt offiziell Frequenzen von bis zu 3200 MHz. Viele Mainboards ermöglichen jedoch die Übertaktung des Speichers auf 3600–4000 MHz im XMP-Modus.

Tipps:

- Verwenden Sie eine Dual-Channel-Konfiguration (2 oder 4 Module) für maximale Bandbreite.

- Optimaler Speicher: 32 GB (2×16 GB) für Rendering oder 64 GB für Virtualisierung.

Beispiel: Das G.Skill Trident Z Neo 3600 MHz (CL16) Kit zeigt eine stabile Leistung mit diesem Prozessor.


4. Netzteil: Leistungsberechnung

Bei einer TDP von 105 W beträgt die Mindestleistung des Netzteils 500 W, jedoch unter Berücksichtigung der Grafikkarte und Peripheriegeräte:

- Mit RTX 3070: 650 W (z.B. Corsair RM650x).

- Mit RTX 3080/4090: 750–850 W (Seasonic Prime GX-750).

Wichtig: Wählen Sie Netzteile mit dem Zertifikat 80 Plus Gold/Platinum und separaten Stromkabeln für CPU und GPU.


5. Vor- und Nachteile des AMD Ryzen Embedded 5950E

Vorteile:

- Hohe Multithread-Leistung.

- Energieeffizienz für 16 Kerne.

- Langfristige Unterstützung (relevant für Embedded-Lösungen).

Nachteile:

- Keine integrierte Grafik – es wird eine dedizierte Grafikkarte benötigt.

- Eingeschränkte Übertaktbarkeit: Der Multiplikator ist gesperrt (im Gegensatz zum Ryzen 9 5950X).


6. Anwendungsszenarien

- Arbeitsaufgaben: Rendering in Blender, Codekompilierung, Verarbeitung von Big Data.

- Server und Virtualisierung: Gleichzeitiger Betrieb vieler virtueller Maschinen.

- Gaming: Mit einer leistungsstarken GPU (z.B. RX 7900 XT) wird der Prozessor selbst bei 4K nicht zum „Engpass“.

- Multimedia: Videocodierung in HandBrake oder DaVinci Resolve.

Reales Beispiel: Ein Schnittstudio verwendet den 5950E für das Rendering von 8K-Videos und reduziert die Verarbeitungszeit um 30 % im Vergleich zum Ryzen 7 5800X.


7. Vergleich mit Konkurrenzprodukten

- Intel Core i9-10900K (10 Kerne, 20 Threads): Versagt in Multithread-Aufgaben, ist aber in einigen Spielen überlegen.

- Ryzen 9 5950X: Ähnlich in den Spezifikationen, bietet jedoch einen freigeschalteten Multiplikator und eine TDP von 105 W.

- Intel Xeon W-2275 (14 Kerne): Teurer und weniger effizient im Energieverbrauch.

Fazit: 5950E ist optimal für diejenigen, die Stabilität und eine lange Lebensdauer ohne Übertaktung benötigen.


8. Tipps zur Zusammenstellung

- Kühlung: Kühler wie der Noctua NH-D15 oder AIO-Wasserkühlung NZXT Kraken X63.

- Gehäuse: Mit guter Belüftung (z.B. Fractal Design Meshify C).

- Speicher: NVMe SSD (Samsung 980 Pro) für schnelles Laden von Betriebssystem und Anwendungen.

- USV: Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (UPS) zum Schutz vor Spannungsspitzen (relevant für Server).


9. Fazit: Für wen ist der Ryzen Embedded 5950E geeignet?

Dieser Prozessor ist geschaffen für:

- Profis: Designer, Programmierer, Ingenieure.

- Enthusiasten: Die Wert auf ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Energieverbrauch legen.

- Unternehmensanwender: Aufbau von Workstations oder Servern mit einer langen Lebensdauer.

Warum gerade dieser? 16 Kerne und 32 Threads zu einem relativ moderaten Preis (im Vergleich zu Threadripper) machen ihn zum idealen Werkzeug für komplexe Aufgaben. Wenn Sie jedoch integrierte Grafik oder Übertaktung benötigen, sollten Sie den Ryzen 9 5950X oder Intel Core i9-13900K in Betracht ziehen.


Schlussfolgerung: Der AMD Ryzen Embedded 5950E ist eine Wahl für Zuverlässigkeit und Leistung. Er ist nicht für jeden, aber wo Stabilität und Multithread-Power gefragt sind, ist er unübertroffen.

Basic

Markenname
AMD
Plattform
Desktop
Erscheinungsdatum
April 2023
Modellname
?
Die Anzahl der Intel-Prozessoren ist neben der Prozessormarke, den Systemkonfigurationen und Benchmarks auf Systemebene nur einer von mehreren Faktoren, die bei der Auswahl des richtigen Prozessors für Ihre Computeranforderungen berücksichtigt werden müssen.
Ryzen Embedded 5950E
Kernarchitektur
Vermeer
Generation
Ryzen Embedded (Zen 3 (Vermeer))

CPU-Spezifikationen

Gesamtzahl der Kerne
?
Kerne ist ein Hardwarebegriff, der die Anzahl unabhängiger Zentraleinheiten in einer einzelnen Computerkomponente (Chip oder Chip) beschreibt.
16
Gesamtzahl der Threads
?
Wo zutreffend, ist die Intel® Hyper-Threading-Technologie nur auf Performance-Kernen verfügbar.
32
Grundfrequenz
3.05 GHz
Maximale Turbofrequenz
?
Die maximale Turbofrequenz ist die maximale Single-Core-Frequenz, mit der der Prozessor mit Intel® Turbo Boost-Technologie und, falls vorhanden, Intel® Turbo Boost Max Technology 3.0 und Intel® Thermal Velocity Boost arbeiten kann. Die Frequenz wird typischerweise in Gigahertz (GHz) oder Milliarden Zyklen pro Sekunde gemessen.
up to 3.4 GHz
L1-Cache
64 KB (per core)
L2-Cache
512 KB (per core)
L3-Cache
64 MB (shared)
Multiplier Unlocked
No
Sockel
?
Der Sockel ist die Komponente, die die mechanischen und elektrischen Verbindungen zwischen Prozessor und Motherboard herstellt.
AMD Socket AM4
Multiplikator
30.5x
Bus-Frequenz
100 MHz
Herstellungsprozess
?
Lithographie bezieht sich auf die Halbleitertechnologie, die zur Herstellung eines integrierten Schaltkreises verwendet wird, und wird in Nanometern (nm) angegeben, was die Größe der auf dem Halbleiter aufgebauten Strukturen angibt.
7 nm
Thermal Design Power (TDP)
105 W
Maximale Betriebstemperatur
?
Die Sperrschichttemperatur ist die maximal zulässige Temperatur am Prozessorchip.
105°C
PCI-Express-Version
?
PCI Express Revision ist die unterstützte Version des PCI Express-Standards. Peripheral Component Interconnect Express (oder PCIe) ist ein Hochgeschwindigkeitsstandard für serielle Computererweiterungsbusse zum Anschließen von Hardwaregeräten an einen Computer. Die verschiedenen PCI-Express-Versionen unterstützen unterschiedliche Datenraten.
Gen 4, 24 Lanes (CPU only)
Transistors
8,300 million

Speicherspezifikationen

Speichertypen
?
Intel®-Prozessoren gibt es in vier verschiedenen Typen: Single Channel, Dual Channel, Triple Channel und Flex Mode. Die maximal unterstützte Speichergeschwindigkeit kann niedriger sein, wenn bei Produkten, die mehrere Speicherkanäle unterstützen, mehrere DIMMs pro Kanal bestückt werden.
DDR4
Maximale Anzahl an Speicherkanälen
?
Die Anzahl der Speicherkanäle bezieht sich auf den Bandbreitenbetrieb für reale Anwendungen.
Dual-channel
ECC Memory
Yes

GPU-Spezifikationen

Integrierte GPU
?
Eine integrierte GPU bezieht sich auf den Grafikkern, der in den CPU-Prozessor integriert ist. Durch die Nutzung der leistungsstarken Rechenfähigkeiten und intelligenten Energieeffizienzverwaltung des Prozessors bietet sie eine hervorragende Grafikleistung und ein flüssiges Anwendungserlebnis bei geringerem Stromverbrauch.
N/A