Intel Celeron 797

Intel Celeron 797: Budgetprozessor für grundlegende Aufgaben im Jahr 2025
Architektur, Leistung und Nutzungsszenarien
Architektur und Fertigungsprozess: Erbe von Sandy Bridge
Der 2011 eingeführte Intel Celeron 797 basiert auf der Mikroarchitektur Sandy Bridge und einem 32-nm-Fertigungsprozess. Es handelt sich um eine einkernige (1 Kern) und einsträngige (1 Thread) Lösung mit einer Grundfrequenz von 1,4 GHz. Ein Turbo-Modus fehlt, was die Anpassung an Lasten einschränkt. Die integrierte Grafik Intel HD Graphics (Sandy Bridge) mit einer Frequenz von 350–1000 MHz unterstützt grundlegende Aufgaben wie das Dekodieren von Videos bis 1080p und einfache 3D-Visualisierungen.
Die Sandy Bridge-Architektur brachte:
- Verbesserte Instruktionsdecoder.
- Integration des Grafikchips in die CPU (zuvor war der Chipsatz für die Grafik verantwortlich).
- Unterstützung für AVX-Instruktionen zur Beschleunigung von Berechnungen.
Im Jahr 2025 wirken diese Merkmale jedoch im Vergleich zu den 5-nm-Prozessoren von Apple (M3) oder den hybriden Kernen von Intel Core Ultra veraltet.
Energieverbrauch und TDP: Balance zwischen Leistung und Autonomie
Die TDP des Celeron 797 beträgt 17 W, was im Jahr 2025 für einen einkernigen Chip als hoch gilt. Moderne Alternativen (z. B. Intel N100) bieten bei einer TDP von 6–10 W 4 Kerne und höhere Frequenzen.
Warum ist das wichtig?
- Notebooks mit Celeron 797 benötigten aktive Kühlung, was das Gewicht erhöhte (ab 2 kg).
- Eine hohe TDP reduzierte die Akkulaufzeit auf 3–4 Stunden bei einer Batteriekapazität von 40–45 Wh.
Leistung: Minimum zum Überleben
Büroaufgaben:
- Ausführen von Windows 10/11 mit Browser (1–5 Tabs), Büroanwendungen (Word, Excel). Multitasking verursacht Ruckler.
- Beispiel: Das Öffnen einer 50-seitigen PDF-Datei dauert 5–7 Sekunden (im Vergleich zu 1–2 Sekunden beim Intel N100).
Multimedia:
- Die Wiedergabe von YouTube in 1080p ist möglich, aber bei 60 FPS sind Ruckler wahrscheinlich.
- Videokonvertierung mit HandBrake: Ein 10-minütiges HD-Video dauert 40–50 Minuten (im Vergleich zu 10–15 Minuten bei Ryzen 3 7320U).
Gaming:
- Alte Spiele (z. B. Half-Life 2) bei niedrigen Einstellungen – 20–25 FPS.
- Moderne Titel wie Fortnite oder Minecraft mit einer Chunk-Rendering von >8 – lassen sich nicht starten.
Nutzungsszenarien: Für wen eignet sich der Celeron 797 im Jahr 2025?
1. Ultra-billige Geräte. Notebooks im Preisbereich von 150–200 $ (neu, z. B. Modelle von wenig bekannten Marken wie Chuwi oder Teclast).
2. Ersatz für alte PCs. Für Rentner oder Kinder – Textverarbeitung, Zoom, Fotos anschauen.
3. Terminals. Kassensysteme, Infokioske, wo keine hohe Leistung erforderlich ist.
Kritisch wichtig:
- Vorhandensein von SSD (selbst SATA) anstelle von HDD – dies beschleunigt den Start des Betriebssystems.
- 4–8 GB RAM für Windows 11 (offizielles Minimum – 4 GB, aber in der Praxis sind 8 GB erforderlich).
Autonomie: Wie die Betriebszeit verlängern?
Der Celeron 797 unterstützt Technologien:
- Enhanced Intel SpeedStep – dynamische Frequenzanpassung zur Energieeinsparung.
- C1/C3-Zustände – Abschalten des Kerns im Leerlauf.
Tipps für Benutzer:
- Reduzieren Sie die Bildschirmhelligkeit auf 40–50 %.
- Deaktivieren Sie Hintergrundanwendungen (z. B. Cloud-Dienste).
- Verwenden Sie den Energiesparmodus in Windows.
Selbst mit diesen Maßnahmen übersteigt die Betriebszeit selten 4–5 Stunden.
Vergleich mit Wettbewerbern: Wie veraltet ist der Celeron 797?
Intel Celeron 797 (2011):
- Kerne/Threads: 1/1
- Frequenz: 1,4 GHz
- TDP: 17 W
- Leistung: 200 Punkte (PassMark)
AMD E2-6110 (2014):
- Kerne/Threads: 4/4
- Frequenz: 1,5 GHz
- TDP: 15 W
- Leistung: 1200 Punkte
Intel N100 (2023):
- Kerne/Threads: 4/4
- Frequenz: Bis zu 3,4 GHz
- TDP: 6 W
- Leistung: 3800 Punkte
Fazit:
- Selbst der AMD von 2014 (E-Serie) überholt den Celeron 797 um das Sechsfache.
- Moderne Prozessoren (Intel N100, AMD Athlon Silver 7120U) bieten 4 Kerne bei geringerem TDP.
Vor- und Nachteile: Lohnt sich der Kauf?
Vorteile:
- Extrem niedriger Preis der Geräte (150–200 $).
- Ausreichend für grundlegende Aufgaben (wenn man keine Geschwindigkeit erwartet).
- Kompatibilität mit Windows 10/11 (bei Vorhandensein eines TPM-Moduls).
Nachteile:
- Ein Einzelkern – Multitasking ist unmöglich.
- Hoher Energieverbrauch im Vergleich zur Leistung.
- Keine Unterstützung für moderne Standards: USB 3.1, Wi-Fi 6, NVMe.
Empfehlungen zur Notebook-Wahl
Vermeiden Sie den Celeron 797, wenn Sie benötigen:
- Ein Ultrabook für Reisen (suchen Sie nach Intel Core i3-1215U oder Apple M1).
- Ein Gerät für das Studium mit Zoom + Browser + Dokumenten (mindestens Intel N100).
Erwägen Sie den Celeron 797 nur, wenn:
- Das Budget begrenzt ist (150–200 $).
- Es einen Bedarf an einer „Schreibmaschine“ mit Internet gibt.
Worauf zu achten ist:
1. SSD ist Pflicht – 128 GB sind ausreichend für das Betriebssystem.
2. IPS-Display – TN-Panels verzerren die Farben sogar bei Neigung.
3. Anschlüsse – USB 3.0, HDMI für den Anschluss eines Monitors.
Abschließende Schlussfolgerung: Für wen ist der Celeron 797 geeignet?
Dieser Prozessor ist eine Wahl für diejenigen, die einen maximal günstigen Laptop für elementare Aufgaben suchen. Er kann:
- Text eingeben.
- Webseiten (ohne ein Dutzend Tabs) anzeigen.
- In Messenger-Apps kommunizieren.
Schlüsselvorteile:
- Preis niedriger als der von Smartphones.
- Kompatibilität mit verbreiteter Software (Windows, Browser).
Doch im Jahr 2025 bieten selbst budgetfreundliche Chromebooks mit ARM-Prozessoren (z. B. MediaTek Kompanio 520) bessere Autonomie und Geschwindigkeit. Der Celeron 797 ist die Vergangenheit, die zwar noch atmet, aber nicht mehr überrascht.