Intel Celeron 725C

Intel Celeron 725C: Budget-Prozessor für minimalistische Aufgaben
Aktuell im April 2025
Architektur und Fertigung: ein Kern, bescheidene Ambitionen
Der Intel Celeron 725C, der im Rahmen der Sandy Bridge-Plattform (2011–2013) veröffentlicht wurde, gehört zum ultrabudgetären Segment. Trotz seines Alters kann man ihn auch 2025 immer noch in neuen Laptops für bis zu 300 $ finden, die auf grundlegende Aufgaben ausgerichtet sind.
Technische Merkmale
- Kerne und Threads: 1 Kern, 1 Thread. Dies ist eine veraltete Konfiguration, selbst für das Jahr 2012, die die Multitasking-Fähigkeiten einschränkt.
- Taktfrequenz: 1.2–1.3 GHz (fest, ohne Turbo Boost).
- Cache: L3 — 1.5 MB. Zum Vergleich: Moderne Celeron-Prozessoren (z. B. N4500) haben 4 MB L3.
- Grafik: Intel HD (Sandy Bridge) mit einer Frequenz von 350–1000 MHz. Unterstützt DirectX 10.1, Auflösungen bis zu 2560×1600, wird jedoch selbst mit einfachen 3D-Spielen der 2020er Jahre nicht zurechtkommen.
- Fertigungstechnologie: 32 nm. Im Jahr 2025 ist dies ein veralteter Standard – moderne Chips verwenden 7–10 nm.
Mikroarchitektur-Merkmale: Sandy Bridge brachte die Unterstützung für AVX-Befehle, einen verbesserten DDR3-1333-Speichercontroller und einen effizienteren Befehldecoder mit sich. Allerdings sind im Celeron 725C viele Funktionen beschnitten: es gibt kein Hyper-Threading, keinen Turbo Boost und die Grafik ist schwächer als bei Core i3/i5 derselben Generation.
Energieverbrauch und TDP: leiser Betrieb, aber Einschränkungen
Die TDP des Prozessors beträgt 17 W. Dies ermöglicht die Verwendung von passiver Kühlung (ohne Lüfter) oder kompakten Kühlern. Der niedrige Wärmeabgabe wird jedoch durch die bescheidene Leistung erreicht.
- Leerlaufverbrauch: ~3–5 W.
- Maximale Last: bis zu 17 W (z. B. bei der Videokodierung oder beim Start von „schweren“ Webanwendungen).
- Energieeinsparung: Technologien wie Intel SpeedStep (dynamische Frequenzanpassung) und C1/C6 States (Versetzen des Kerns in den Ruhezustand bei Inaktivität).
Wichtig: Im Jahr 2025 sind 17 W ein hoher Wert für ultraportable Geräte. Zum Beispiel hat der Apple M3 im MacBook Air eine TDP von 5–10 W bei deutlich höherer Leistung.
Leistung: Was kann der Celeron 725C im Jahr 2025?
Büroarbeit
- Dokumente, Tabellen: LibreOffice, Google Docs – flüssige Arbeit, aber nur mit 1–2 Tabs. Das gleichzeitige Öffnen von Browser und Word kann zu Rucklern führen.
- Videokonferenzen: Zoom/Google Meet bei minimalen Einstellungen (720p, ohne Hintergrundeffekte) – Verzögerungen können aufgrund fehlender Ressourcen auftreten.
Multimedia
- Video: Streaming in 1080p (YouTube, Netflix) – funktioniert, belastet aber die CPU bis zu 80–90%.
- Audio: Podcasts, Musik – ohne Probleme.
Gaming
- Alte Spiele: Minecraft (Einstellungen Low, 720p) – 15–20 FPS.
- Indie-Projekte: Stardew Valley, Terraria – spielbar, aber mit gelegentlichen Stottern.
- Moderne Spiele: Keine.
Turbo-Modus: Fehlt. Die Frequenz ist festgelegt, sodass es bei Last keinen „Boost“ gibt.
Nutzungsszenarien: Für wen eignet sich der Prozessor?
Der Celeron 725C ist nur in zwei Fällen relevant:
1. Budget-Laptops für grundlegende Aufgaben:
- E-Mail-Management, soziale Netzwerke.
- Textverarbeitung, Arbeiten mit PDFs.
- Bildung: Online-Kurse, elektronische Lehrbücher.
2. Spezialisierte Geräte:
- Terminals zur Datenerfassung (z. B. im Einzelhandel).
- Mediaplayer zur Ausgabe von Informationen auf dem Bildschirm.
Für wen es sich nicht eignet:
- Studenten, die mit Grafiksoftware oder CAD arbeiten.
- Gamer.
- Benutzer, die Multitasking benötigen (Dutzende von Tabs, Streaming).
Autonomie: Ausgewogenheit zwischen Batteriekapazität und Effizienz
Laptops mit Celeron 725C sind oft mit Akkus von 30–40 Wh ausgestattet. Laufzeiten:
- Video ansehen: 5–6 Stunden.
- Büroanwendungen: 7–8 Stunden.
- Leerlauf: bis zu 10 Stunden.
Energieeinspartechnologien:
- Enhanced Intel SpeedStep: Senkt die Frequenz im Leerlauf.
- Display Power Saving Technology: Reduziert automatisch die Bildschirmhelligkeit.
- AGPM (Adaptive GPU Power Management): Optimiert die GPU-Belastung.
Tipp: Um die Akkulaufzeit zu verlängern, wählen Sie Modelle mit IPS-Displays niedriger Helligkeit (250 Nits) und SSDs anstelle von HDDs.
Vergleich mit Wettbewerbern: Im Vergleich zu AMD, Apple und früheren Generationen
AMD E1-2100 (2013)
- 2 Kerne, 1 GHz, TDP 9 W.
- Leistung auf Niveau des Celeron 725C, aber schlechter bei einzelfädigen Aufgaben.
Intel Atom x5-Z8350 (2016)
- 4 Kerne, 1.44 GHz, TDP 2 W.
- Bessere Energieeffizienz, Unterstützung für 4K-Video, aber schwächer bei Büroanwendungen.
Apple M1 (2020)
- 8 Kerne, TDP 10 W.
- Leistung 5–7 Mal höher bei geringerem Energieverbrauch.
Fazit: Der Celeron 725C kann selbst im Vergleich zu Budget-Chips aus den Jahren 2016–2020 nicht bestehen. Sein einziges Plus ist der Preis.
Vor- und Nachteile: Lohnt sich der Kauf?
Stärken:
- Geringe Kosten von Laptops (200–300 $).
- Passive Kühlung (leiser Betrieb).
- Ausreichend für elementare Aufgaben.
Schwächen:
- Ein Kern – keine Multitasking-Fähigkeit.
- Veraltete Grafik.
- Keine Unterstützung für moderne Standards (USB-C, Wi-Fi 6).
Empfehlungen zur Laptop-Auswahl
Wenn Sie sich entscheiden, ein Gerät mit Celeron 725C zu kaufen, achten Sie auf:
1. Gerätetyp:
- Netbook (Bildschirm 11–13 Zoll, Gewicht bis 1.5 kg) – z. B. HP Stream 11.
- Convertible mit Touchscreen – für Präsentationen.
2. Speicher: Unbedingt SSD (mindestens 128 GB). Eine HDD verlangsamt das System.
3. Arbeitsspeicher: 4 GB – Minimum, 8 GB – Komfort.
4. Ports: HDMI, USB 3.0 – zum Anschließen von Monitoren und Peripheriegeräten.
Beispiel für ein Modell im Jahr 2025:
- Lenovo IdeaPad Slim 1 – 14-Zoll-Display, 4 GB RAM, 128 GB SSD, Preis 279 $.
Schlussfolgerung: Für wen ist der Celeron 725C gedacht?
Dieser Prozessor ist die Wahl für diejenigen, die einen möglichst günstigen Laptop für:
- Internet-Surfen.
- Textverarbeitung.
- Videoanschauen suchen.
Wichtigste Vorteile:
- Preis unter 300 $.
- Kompaktheit und leiser Betrieb.
- Ausreichende Autonomie für „digitale Entgiftung“.
Zusammenfassung: Der Celeron 725C ist eine veraltete, aber noch lebendige Option für anspruchslose Benutzer. Allerdings, wenn das Budget es erlaubt, 100–150 $ mehr auszugeben, ist es besser, einen Laptop mit einem Intel N100 oder AMD Ryzen 3 7320U-Prozessor zu wählen – diese werden länger halten und hinsichtlich der Leistung nicht enttäuschen.